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Pappe
dickes Papier; Karton; Führerausweis (schweiz.); Führerschein; Lappen (umgangssprachlich); Fahrerlaubnis; Lysergsäurediethylamid; LSD; Lysergic Acid Diethylamide; Acid (umgangssprachlich); Plastikbomber (umgangssprachlich); Trabbi (umgangssprachlich); Rennpappe (umgangssprachlich); Leukoplastbomber (derb); Plastebomber (umgangssprachlich); Trabant

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Pap|pe ['papə], die; -, -n:
dem Papier ähnliches, jedoch dickeres, steifes Material, das meist als Verpackung verwendet wird:
wir basteln aus Pappe eine Box.
Syn.: Karton.
Zus.: Dachpappe, Teerpappe, Wellpappe.

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Pạp|pe 〈f. 19
I 〈zählb.〉 starker, flächiger Werkstoff aus Papierrohrstoffen ● das ist nicht von \Pappe! 〈fig.; umg.〉 das ist nicht schlecht, ganz ordentlich; der ist nicht von \Pappe! 〈fig.; umg.〉 der ist recht tüchtig, nicht zu unterschätzen
II 〈unz.; mitteldt.〉 Leim, Kleister, klebriger Brei
[Lallwort der Kindersprache, urspr. nur im Sinne von „Brei“]

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Pạp|pe [kindersprachlich Papp = Brei]: Papier.

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Pạp|pe , die; -, -n [zu Papp (1), eigtl. = aus grobem Papierbrei od. durch Pappen (1) von mehreren Papierschichten hergestellter Werkstoff]:
1.
a) festes, ziemlich steifes [Verpackungs]material aus mehreren Schichten Papier; Karton (1):
feste P.;
ein Bild auf P. aufkleben;
b) (salopp) Führerschein.
2. (ugs.) Papp:
nicht von/aus P. sein (ugs.; stark, kräftig, nicht zu unterschätzen sein).

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Pappe,
 
aus mehreren dünnen, feuchten Faserstofflagen meistens in der Kartonmaschine zusammengegautschtes oder nachträglich zusammengeklebtes Produkt von über 600 g/m2 Flächengewicht, im Unterschied zu Papier und Karton; auch Vollpappe als massive Pappe im Unterschied zur Wellpappe. Hand- oder Wickelpappe wird auf einer Rundsiebmaschine aus feuchten Lagen durch Aufwickeln auf einer Walze bis zur gewünschten Dicke hergestellt, aufgeschnitten und als Bogen gepresst und getrocknet. Maschinenpappe entsteht auf einer Rundsiebmaschine mit mehreren Zylindern oder auf einer Kombination von Rundsieb- und Langsiebmaschine als endlose Bahn. Hauptrohstoff ist Altpapier (Graupappe); höherwertige Sorten bestehen aus Holzstoff und/oder Zellstoff. Nach der Verwendung unterscheidet man Kartonagen-, Dach-, Buchbinder- und Karosseriepappe.
 

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Pạp|pe, die; -, -n [zu ↑Papp, eigtl. = aus grobem Papierbrei od. durch Pappen (1) von mehreren Papierschichten hergestellter Werkstoff]: 1. a) festes, ziemlich steifes [Verpackungs]material aus mehreren Schichten Papier; ↑Karton (1): dicke, feste, biegsame P.; ein Bogen P.; ein Bild auf P. aufkleben; das Schild ist aus P.; die Fenster sind mit P. verklebt; er legte die Zeichnung zwischen zwei -n; b) (salopp) Führerschein: Hurra, die P. ist da! Aber die Freude über den frisch bestandenen Führerschein vergeht auf der „Jungfernfahrt“ (Welt 7. 11. 79, I); So ein Mist. Ich habe den Radarwagen nicht gesehen. Jetzt ist die P. weg (Hamburger Morgenpost 21. 3. 84, 7). 2. (ugs.) Papp: *nicht von/aus P. sein (ugs.; stark, kräftig, nicht zu unterschätzen sein): der Neue ist nicht von/aus P.; Du solltest mal meine Muskeln fühlen, Süße, die sind nicht aus P. (Tikkanen [Übers.], Mann 61); Nicht von P. waren die Vorwürfe (MM 14. 11. 88, 17); jmdm. P. ums Maul schmieren (landsch.; ↑Brei).

Universal-Lexikon. 2012.