Hịllebrand,
1) Bruno, Literaturwissenschaftler und Schriftsteller, * Düren 6. 2. 1935; seit 1971 Professor für deutsche Literatur in Mainz; neben literaturwissenschaftlichen Arbeiten (u. a. über F. Nietzsche und G. Benn) schreibt er zeitkritische und existenzielle Gedichte.
Werke: Theorie des Romans, 2 Bände (1972); Benn (1986, Essays).
2) Karl, Historiker und Publizist, * Gießen 17. 9. 1829, ✝ Florenz 19. 10. 1884; lebte nach Teilnahme am Baden Aufstand (1849) in Paris (zeitweise Sekretär H. Heines), seit 1871 in Florenz. Hillebrand zählt zu den bedeutenden deutschen Essayisten. Durch Aufsätze im »Journal des Débats« und der »Revue des Deux Mondes« suchte er den Franzosen deutsche Kultur und Politik nahe zu bringen.
Werke: Zeiten, Völker und Menschen, 7 Bände (1873-85); Geschichte Frankreichs von der Thronbesteigung Louis Philipp's bis zum Falle Napoleon's III., 2 Bände und Registerband (herausgegeben 1877-98).
Ausgabe: Unbekannte Essays, herausgegeben von H. Uhde-Bernays (1955).
Universal-Lexikon. 2012.