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Largo Caballero
Lạrgo Caballẹro
 
[- kaβaʎ-], Francisco, spanischer Politiker, * Madrid 15. 10. 1869, ✝ Paris 25. 3. 1946; seit 1890 Mitglied der sozialistischen Gewerkschaftsorganisation »Unión General de Trabajadores« (UGT), seit 1894 des »Partido Socialista Obrero Español« (PSOE), 1917 wegen Teilnahme an einem Generalstreik zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt (vorzeitig entlassen), wurde 1918 Mitglied der Cortes, 1925 Generalsekretär der UGT. Im Sinne seiner politischen Ziele suchte er die Zusammenarbeit mit König Alfons XIII. und der (diktatorischen) Regierung Primo de Rivera. Nach Ausrufung der Republik (1931) war Largo Caballero 1931-33 Arbeitsminister, 1932-35 Vorsitzender des PSOE. Im Oktober 1934 unterstützte er den Aufstand gegen die Regierung unter Ministerpräsident A. Lerroux y García. Seitdem wieder in Haft, wurde er nach dem Sieg der Volksfront (Februar 1936) amnestiert. Im September 1936 - nach Beginn des Spanischen Bürgerkriegs (Juli 1936) - wurde er Ministerpräsident einer Volksfrontregierung, sah sich jedoch unter dem Eindruck eines anarchistischen Aufstandes in Barcelona im Mai 1937 zum Rücktritt gezwungen. Nach der Niederlage der Republik (März 1939) emigrierte er nach Frankreich. Von dort verschleppte ihn 1942 die deutsche Besatzungsmacht in das Konzentrationslager Oranienburg (1945 befreit).

Universal-Lexikon. 2012.