Samenerguss
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Eja|ku|la|ti|on, die; -, -en (Med., bildungsspr.):
Ausspritzung der Samenflüssigkeit beim Orgasmus des Mannes; Samenerguss.
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I Ejakulation,
Manche Frauen stoßen im Orgasmus ein Sekret aus, das wohl vorwiegend aus in die Harnröhre mündenden para-urethralen Drüsen (auch Skene-Gänge genannt) stammt, die einem Teil der Vorsteherdrüse des Mannes entsprechen. Bei diesem Sekret handelt es sich nicht um Urin, wie mitunter irrtümlich angenommen wird. Hierfür gibt es die Bezeichnung weibliche Ejakulation.
Siehe auch: Gräfenberg-Zone.
Ejakulation
[zu lateinisch eiaculare »hinauswerfen«] die, -/-en, Samenerguss, beim Menschen und bei vielen Tieren die Ausspritzung der Samenflüssigkeit (Ejakulat) aus dem (beim Menschen und den höheren Säugetieren erigierten) Penis. Beim Menschen wird durch die Summierung der von der Eichel kommenden Reize (in der Regel auf dem Höhepunkt des männlichen Orgasmus) der von psychischen Einflüssen abhängige, auf den Sympathikus (Atmung, Kreislauf) ausstrahlende Ejakulationsreflex (Bulbokavernosusreflex) ausgelöst. Er führt zu rhythmischen Zusammenziehungen von Samenleiter, Bläschendrüse, Prostata und Beckenboden, die das Ejakulat in die Harnröhre befördern, aus der es durch Zuckungen der Schwellkörpermuskulatur hinausgeschleudert wird. Wie die Erektion wird die Ejakulation durch das Zentralnervensystem eingeleitet und geregelt; das Ejakulationszentrum im Lendenmark steht unter der Wirkung einer übergeordneten Schaltstelle im Gehirn. Bei Rückenmarkverletzungen in Höhe des Kreuzbeins ist eine Ejakulation ohne Erektion möglich, bei Schädigung der Hals-Brust-Wirbelsäule kommt es zu einer Ejakulation ohne Orgasmus. Spontane (meist nächtliche) Ejakulation wird als Pollution bezeichnet. Die vorzeitige Ejakulation, Ejaculatio praecox, und die stark verzögerte Ejakulation, Ejaculatio retarda, beim Geschlechtsakt sind meist Zeichen seelisch bedingter sexueller Funktionsstörungen; Ejaculatio deficiens, fehlende Ejakulation, und Ejaculatio retrograda, rückläufige Samenentleerung in die Harnblase, sind vorwiegend körperlich bedingte Sexualstörungen.
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
sexueller Reaktionszyklus und Geschlechtskrankheiten
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Eja|ku|la|ti|on, die; -, -en (Med., bildungsspr.): Ausspritzung der Samenflüssigkeit beim Orgasmus des Mannes, Samenerguss: die E. hinauszögern; nächtliche, unfreiwillige -en; Ü man springt kopfüber vom Fernsehturm - um die Füße den rettenden Bungee-Gummi, im Hirn die ultimative E. der Glückshormone (Woche 20. 12. 96, 1).
Universal-Lexikon. 2012.