Minneapolis
[englisch mɪnɪ'æpəlɪs], Stadt in Minnesota, USA, am oberen Mississippi, 609 000 Einwohner; die Metropolitan Area Minneapolis/Saint Paul hat 2,87 Mio. Einwohner; University of Minnesota (gegründet 1851) u. a. Bildungs- und kulturelle Einrichtungen. Minneapolis hat bedeutende Getreidemühlen und ist einer der führenden Weizenmärkte der USA; die Getreidebörse von Minneapolis ist eine der größten der Erde. Daneben gibt es Elektronik-, Nahrungsmittel-, Landmaschinenindustrie. Durch das Seengebiet in der Umgebung hat Minneapolis starken Fremdenverkehr.
Bedeutende Architekten prägten das heutige Stadtbild: C. Gilbert (Capitol, 1895-1903), E. und E. Saarinen (Lutheran Christ Church, 1950), E. Mendelsohn (Synagoge, 1950 bis 1954), R. Rapson (Tyron Guthrie Theater, 1963), G. Birkerts (Federal Reserve Bank, 1967-72), E. L. Barnes (Walker Art Center, 1971), P. Johnson und J. Burgee (I. D. S. Center, 1973), SOM (First National Bank, 1981; Pillsbury Center Building, 1981; Lutheran Brotherhood Building, 1981), McKim, Mead and White (Minneapolis Institute of Arts, 1914; Erweiterungsbau von Tange Kenzō, 1974) sowie F. O. Gehry (Frederick R. Weisman Art Museum der Universität Minnesota, 1993).
Um das 1819/20 auf dem linken Ufer des Mississippi errichtete Fort Snelling entwickelte sich ab 1838 die Siedlung Saint Anthony. 1855 wurde die Siedlung Minneapolis (Dakota minne »Wasser«) gegründet. 1872 wurden beide Orte zusammengeschlossen.
Universal-Lexikon. 2012.