Akademik

Monk
Mọnk,
 
1) Egon, Regisseur, * Berlin 18. 5. 1927; ab 1949 Regieassistent B. Brechts; danach selbstständiger Regisseur; seit 1953 in der Bundesrepublik Deutschland; ab 1960 Leiter der Hauptabteilung Fernsehspiele im NDR; 1968 kurzzeitig Intendant des Deutschen Schauspielhauses Hamburg; seit 1970 wieder beim NDR als Regisseur; drehte u. a. die Fernsehfilme »Die Geschwister Oppermann« (1983, 2 Teile), »Die Bertinis« (1988, 5 Teile).
 
 2) [mʌȖk], Meredith Jane, amerikanische Komponistin, Schauspielerin, Sängerin, Theater- und Filmregisseurin und Choreographin, * Lima (Peru) 20. 11. 1942; Vertreterin des Avantgarde-Musiktheaters, gründete 1978 das M. Monk Vocal Ensemble und experimentierte mit der menschlichen Stimme. Als Komponistin strebte sie unter Einbeziehung auch choreographischer Elemente eine Art Gesamtkunstwerk an, u. a. mit den Opern »Vessel« (1971), »Quarry« (1976), »Atlas« (1991); komponierte ferner »Dolmen music« (1980, für sechs Solostimmen, Violoncello und Schlagzeug), »New York Requiem« (1993, für Stimme und Klavier), »Volcano Songs! Solos« (1994) sowie Filmmusiken und drehte Filme (u. a. »Ellis Island, book of days«, 1989).
 
 3) [mʌȖk], Thelonious Sphere, amerikanischer Jazzmusiker (Pianist, Komponist), * Rocky Mount (Nord C.) 10. 10. 1917, ✝ Weehawken (N. J.) 17. 2. 1982; gehörte seit 1941 zur Musikergruppe in Minton's Playhouse in Harlem, die den Bebop entwickelte, trat später u. a. mit C. Parker, nach 1957 mit J. Coltrane und J. Griffin auf. Monk, der als Pianist über eine nur rudimentäre Technik verfügte, brachte harmonische Neuerungen (Dissonanzen) und urbane Blueselemente in den Modernjazz ein.

Universal-Lexikon. 2012.