Nintendo 64
(Abk. N64), Spielekonsole des Herstellers Nintendo, die 1997 auf den Markt kam. Der Nintendo 64 arbeitet mit einem speziellen RISC-Prozessor (R4300i, Taktfrequenz 93,7 MHz), einem eigens hergestellten Grafik-Chip (RCP) und einer Busbreite von 64 bit; der Arbeitsspeicher hat eine Kapazität von 5,5 MByte. Die grafischen Fähigkeiten sind bei einer Auflösung von bis zu 480 × 640 Pixel relativ gut, es können 16,7 Milionen Farben dargestellt werden. Bedient wird das Gerät mithilfe eines Gamepads; da sich bis zu vier Gamepads anschließen lassen, sind auch Gruppenspiele möglich, in Japan wurden auch spezielle Modems für den Internetanschluss verkauft.
Die Spiele-Software wird auf Einsteckmodulen angeboten (Kapazität jeweils 64 MByte). Laufwerke sind nicht vorhanden, insbesondere kann man keine CD-ROM abspielen. Durch die Einstecktechnik werden lästige Ladezeiten vermieden (und der Kopierschutz ist besser zu gewährleisten), allerdings ist durch die geringere Speicherkapazität der Module auch die Spielegröße beschränkt, und die Herstellungskosten sind höher als bei einer CD-ROM. Erst mit dem Nachfolger GameCube ist es möglich, auch DVDs abzuspielen.
Universal-Lexikon. 2012.