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Schleifkörper
Schleifkörper,
 
Werkzeug, mit dem beim Schleifen die Spanabnahme bewirkt wird. Der Schleifkörper ist charakterisiert durch die Kenngrößen Schleifmittel, Körnung, Härte, Gefüge und Bindemittel sowie Formen und Abmessungen. Schleifmittel sind feinkörnige, scharfkantige, harte Substanzen, die die unmittelbare Spanabnahme bewirken. Es gibt natürliche (Sandstein, Bimsstein, Quarz, Korund beziehungsweise Schmirgel, Diamant) und künstliche Schleifmittel (Elektrokorund, Siliciumcarbid, Borcarbid, Wolframcarbid, kubisches Bornitrid, Industriediamant). Die Körnung ist ein Maß für die Größe des Schleifkorns. Das Bindemittel hat eine große Bedeutung für die Einsatzcharakteristik des Schleifkörpers, weil der Widerstand der Bindung maßgebend für das Ausbrechen des Korns ist. Es gibt anorganische (Silikat-, Magnesit-, Metall-) und organische (Kunstharz-, Gummi-, Naturharz-)Bindungen. Die Härte des Schleifkörpers ist der Widerstand des Bindemittels gegen das Herausbrechen des Korns, nicht die Härte des Schleifmittels. Sie hängt demnach direkt von der Bindung ab. Das Gefüge kennzeichnet das Verhältnis von Korngröße zu Porengröße und die Verteilung von Schleifmittel, Bindung und Poren.

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Schleif|kör|per, der (Technik): Werkzeug in vorgefertigter Form mit entsprechenden Schneiden, an dem etw. geschliffen wird (z. B. Schleifstein, Schleifring).

Universal-Lexikon. 2012.