Terbrugghen
[tɛr'bryxə], ter Brugghen, Hendrick, niederländischer Maler, * Den Haag (?) 1588, ✝ Utrecht 1. 11. 1629; Schüler von A. Bloemaert. Nach seiner Lehrzeit reiste er nach Italien (wohl 1605), wo er sich bis 1614 aufhielt. 1616 wurde er Mitglied der Sankt Lukasgilde in Utrecht. Terbrugghen war der bedeutendste unter den Utrechter Caravaggisten (Utrechter Schule). Er malte religiöse Bilder und genrehafte Halbfigurenbilder mit effektvoller Lichtführung und leuchtender Farbgebung.
Werke: Die Berufung des Matthäus (um 1620; Le Havre, Musée des Beaux-Arts André Malraux); Die Dornenkrönung Christi (1620; Kopenhagen, Statens Museum for Kunst); Die vier Evangelisten (1621; Deventer, Rathaus); Singender Lautenspieler (1624; London, National Gallery); Der heilige Sebastian (1625; Oberlin, Ohio, The Allen Memorial Art Museum); Eine musizierende Gesellschaft (um 1626; London, National Gallery); Frau mit einem Affen (1627; Malibu, Calif., The J. Paul Getty Museum); Die Befreiung Petri (1629; Schwerin, Staatliches Museum).
Holländ. Malerei in neuem Licht. H. ter Brugghen u. seine Zeitgenossen, bearb. v. A. Blankert u. a. (a. d. Niederländ., 1986);
Universal-Lexikon. 2012.