Akademik

Zechlin
Zechlin,
 
1) Egmont, Historiker, * Danzig 27. 6. 1896, ✝ Selent (Kreis Plön) 23. 6. 1992; war ab 1934 Professor in Marburg, 1936-40 in Hamburg, 1940-45 in Berlin, 1948-64 erneut in Hamburg, zugleich Leiter des Hans-Bredow-Institut für Rundfunk und Fernsehen an der Universität Hamburg und 1953-67 Herausgeber der Zeitschrift »Rundfunk und Fernsehen«.
 
Werke: Bismarck und die Grundlegung der deutschen Großmacht (1930); Die deutsche Politik und die Juden im Ersten Weltkrieg (1969, mit H. J. Bieber); Krieg und Kriegsrisiko (1979).
 
 2) Ruth, Komponistin, * Großhartmannsdorf (bei Freiberg) 22. 6. 1926; studierte u. a. bei K. Straube und J. N. David und war seit 1950 Dozentin für Tonsatz, 1969-86 Professor für Komposition an der Deutschen Hochschule für Musik »Hanns Eisler« in Berlin; wurde auch als Cembalistin v. a. der Werke J. S. Bachs bekannt. Sie schrieb u. a. die Opern »Reineke Fuchs« (1968), »Die Salamandrin und die Bildsäule« (1989), die Kammeroper »Die Reise« (1992; Text von Heiner Müller); Orchesterwerke, u. a. drei Sinfonien (1965, 1966, 1971), »Musik zu Bach« (1983), »Stufen« (1993), »Hommage à Heidelberg und seine Manesische Handschrift« (1996); Kammer- und Klaviermusik, Orgel- und Vokalwerke (u. a. Oratorium »Wenn der Wacholder blüht«, 1961).

Universal-Lexikon. 2012.