Akademik

aufwerfen
ansprechen; (Thema) anschneiden

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auf|wer|fen ['au̮fvɛrfn̩], wirft auf, warf auf, aufgeworfen:
1.
a) <tr.; hat (Erde) von unten lockern und nach oben bringen:
der Pflug wirft die Erde auf.
b) aufschütten:
Erde aufwerfen.
Syn.: auftürmen.
c) <tr.; hat durch Aufhäufen von etwas bilden:
einen Wall, einen Damm aufwerfen.
2. <tr.; hat zur Sprache bringen, zur Diskussion stellen:
in der Diskussion wurden heikle Fragen aufgeworfen.
Syn.: anreißen, anschneiden, ansprechen, antippen, berühren, erwähnen, nennen, zitieren.
3. <+ sich> sich (als jmd.) aufspielen:
hast du das Recht, dich in dieser Angelegenheit zum Richter aufzuwerfen?

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auf||wer|fen 〈V. 281; hat
I 〈V. tr.〉 etwas \aufwerfen
1. emporwerfen, in die Höhe werfen, aufwirbeln (Erde, Schnee)
2. aufhäufen, aufschütten (Wall, Erdhaufen, Kohlen)
● eine Frage \aufwerfen eine Frage stellen, zur Sprache bringen; die Lippen \aufwerfen vorschieben, schürzen, einen Schmollmund machen; aufgeworfene Lippen sehr breite L.
II 〈V. intr.; Jägerspr.〉 plötzlich rasch u. aufmerksam den Kopf heben (vom Schalenwild, außer Schwarzwild)
III 〈V. refl.〉 sich zu etwas \aufwerfen sich eine Position (mit bestimmten Vorrechten) ammaßen ● sich zum Richter (über andere) \aufwerfen sich zum R. (über andere) erklären

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auf|wer|fen <st. V.; hat:
1.
a) nach oben, in die Höhe werfen:
die Schiffsschrauben warfen das Wasser auf;
das Schiff warf eine hohe Bugwelle auf;
den Kopf a. (ruckartig heben);
b) auf etw. werfen:
Kohlen, Holzscheite a. (auf das Feuer werfen);
die Karten a. (auf den Tisch werfen);
c) aufhäufen, aufschütten:
einen Damm, ein Grab a.;
Schnee zu Wällen a.;
aufgeworfene Erdmassen.
2. mit Wucht öffnen:
mit einem Schwung die Tür a.
3. zur Sprache bringen, zur Diskussion stellen:
eine Frage a.
4. <a. + sich> sich eigenmächtig zu etw. machen, sich (zu etw.) erheben (3 a):
sich zum Richter, Beschützer, Tyrannen a.
5. (selten) (die Lippen) schürzen:
die Lippen a.;
ein aufgeworfener Mund.

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auf|wer|fen <st. V.; hat: 1. a) nach oben, in die Höhe werfen: die Schiffsschrauben warfen das Wasser auf; Mit äußerster Kraft, eine hohe Bugwelle aufwerfend, dampften Torpedoboote ... heran (Ott, Haie 167); den Kopf a. (ruckartig heben); b) auf etw. werfen: Kohlen, Holzscheite a. (auf das Feuer werfen); die Karten a. (auf den Tisch werfen); c) aufhäufen, aufschütten: einen Damm, ein Grab a.; Richard soll die Schanzen sehen, die von den Kriegern aufgeworfen, jetzt aber mit Gras überwachsen sind (Kempowski, Zeit 214); Schnee zu Wällen a.; aufgeworfene Erdmassen; Auf einer freien Stelle im Gelände ... hatte Pröll unter dem aufgeworfenen Schotter einen Kanalschacht entdeckt (Apitz, Wölfe 286). 2. mit Wucht öffnen: mit einem Schwung die Tür a. 3. zur Sprache bringen, zur Diskussion stellen: eine Frage a.; Die schwierigen organisatorischen und institutionellen Probleme, die durch die Kernwaffen aufgeworfen werden (Fraenkel, Staat 367). 4. <a. + sich> sich eigenmächtig zu etw. machen, sich (zu etw.) ↑erheben (3 a): sich zum Richter, Beschützer a.; dass der Trieb ... mehr den Zweck hat, zu verhindern, dass sich ein Vogel zum Tyrannen aufwirft (Lorenz, Verhalten I, 42); Wenn Abdul Hamid fällt, ist es mit Ihrem Einfluss in der Türkei zu Ende, und England wirft sich zum Protektor auf (Th. Mann, Zauberberg 527). 5. (selten) (die Lippen) schürzen: die Lippen a.; ein aufgeworfener Mund.

Universal-Lexikon. 2012.