Akademik

lyrisch
stimmungsvoll; atmosphärisch; romantisch

* * *

ly|risch ['ly:rɪʃ] <Adj.>:
die Lyrik betreffend, in der Art der Lyrik:
lyrische Passagen; Goethes lyrisches Werk.
Syn.: poetisch.

* * *

ly|risch 〈Adj.; Lit.〉
1. zur Lyrik gehörig, auf ihr beruhend, in der Art der Lyrik
2. 〈fig.〉 gefühlvoll, stimmungsvoll
● \lyrisches Drama stark gefühlsbetontes Drama; \lyrisches Gedicht [<frz. lyrique „lyrisch“; → Lyrik]

* * *

ly|risch <Adj.> [frz. lyrique, Lyrik]:
1.
a) die Lyrik betreffend, kennzeichnend, zur Lyrik gehörend:
die -en und epischen Dichtungen Shakespeares;
b) in der Art der Lyrik, ihr entsprechend, ähnlich u. dabei bestimmte Stimmungen, Gefühle ausdrückend, hervorrufend:
-e Passagen in einer Oper.
2.
a) (Musik) (von Gesangsstimmen) weich, von schönem Schmelz u. daher bes. für stimmungs-, gefühlsbetonte Musik geeignet:
ein -er Tenor, Sopran;
b) (Ballett) (im Unterschied zum Charaktertanz) einen gefühlvoll-weichen, nicht dramatischen Tanzstil verkörpernd:
ein -es Tanzpaar.
3. voller Empfindungen; gefühlvoll, stimmungsvoll:
eine lyrische Stimmung.

* * *

lyrisch,
 
das Lyrische betreffend, zur Gattung Lyrik gehörend; als lyrisch gilt auch die Literatur, deren Struktur v. a. von Rhythmus, Klang und bildhaftem Ausdruck bestimmt ist; d. h., das Lyrische ist nicht an eine bestimmte Darstellungsform gebunden, es kann Bestandteil aller literarischer Gattungen sein.

* * *

ly|risch <Adj.> [frz. lyrique, ↑Lyrik]: 1. a) die Lyrik betreffend, kennzeichnend, zur Lyrik gehörend: Untersuchungen über die visuellen Sinneseindrücke in Shakespeares -en und epischen Dichtungen (Seidler, Stilistik 153); b) in der Art der Lyrik, ihr entsprechend, ähnlich u. dabei bestimmte Stimmungen, Gefühle ausdrückend, hervorrufend: -e Passagen in einer Oper; Ich hatte in einem Aufsatz eine Landschaft beschrieben, so richtig schön l. (Kempowski, Immer 106). 2. a) (Musik) (von Gesangsstimmen) weich, von schönem Schmelz u. daher bes. für stimmungs-, gefühlsbetonte Musik geeignet: ein -er Tenor, Sopran; das -e Fach (↑Fach 4 b für lyrische Stimmen); b) (Ballett) im Unterschied zum Charaktertänzer einen gefühlvoll-weichen, nicht dramatischen Tanzstil verkörpernd: ein -er Tänzer; Der Preis für das beste -e Tanzpaar des internationalen Tanzfestivals von Paris wurde Maria Tallchief und Peter van Dyk vom Hamburger Opernballett zuerkannt (MM 10. 12. 65, 44). 3. voller Empfindungen; gefühlvoll, stimmungsvoll: einer der Schauplätze, die Wilma mehrfach zu dieser und jener -en Verlautbarung verleitet haben (Wohmann, Absicht 420); Sie, die ... Sie l. werden, wenn Sie einmal vom Pferdefleisch kosten (Plievier, Stalingrad 272); Der (= letzte Schwalbenflug) leitete den Morgen l. ein (Fries, Weg 67).

Universal-Lexikon. 2012.