Gebiet; Bezirk; Sektor; Bereich; Distrikt; SBZ; Sowjetische Besatzungszone; DDR; Ostzone (derb); Sowjetzone; Ostdeutschland (umgangssprachlich); Deutsche Demokratische Republik
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Zo|ne ['ts̮o:nə], die; -, -n:a) nach bestimmten Gesichtspunkten abgegrenztes Gebiet:
das Land wurde in vier Zonen eingeteilt.
Zus.: Besatzungszone, Fußgängerzone, Sperrzone.
b) Gebiet mit bestimmten Merkmalen, geografischen, klimatischen o. ä. Eigenschaften:
die [sub]tropische, arktische Zone; das Klima der gemäßigten Zone; über 2 000 m Höhe beginnt die baumlose Zone.
Zus.: Gewitterzone, Kaltluftzone, Klimazone, Polarzone.
c) (nach Entfernungen) festgelegter Bereich, für den einheitliche Gebühren, Fahrpreise o. Ä. gelten:
innerhalb der ersten Zone kostet die Fahrt 2 Euro.
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Zo|ne 〈f. 19〉
1. Landstrich, Gebiet, Gebietsstreifen (Gefahren\Zone)
2. best. umgrenzter Bereich (Körper\Zone)
3. Erdgürtel
4. 〈Geol.〉 kleinste Unterabteilung einer Formation
5. 〈öffentl. Nahverkehr; Tel.〉 der Berechnung von Fahrpeisen u. Gebühren zugrundeliegende, gestaffelte Entfernung
● entmilitarisierte \Zone; gemäßigte \Zone Gebiet zwischen Wendekreis u. Polarkreis; heiße \Zone Gebiet zw. beiden Wendekreisen; kalte \Zone Gebiet zwischen Polarkreis u. Pol [<grch. zone „Gürtel; Querstreifen auf der Erd- od. Himmelskugel“, daraus allg. „Gebiet“]
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1.
a) nach bestimmten Merkmalen unterschiedenes, abgegrenztes, geografisches Gebiet:
die [sub]tropische, gemäßigte, arktische Z.;
die baumlosen -n der Hochgebirge;
eine entmilitarisierte Z.;
b) festgelegter Bereich (z. B. im Straßenbahn-, Telefonverkehr), für den einheitliche Fahrpreise bzw. Gebühren o. Ä. gelten:
der Bahnhof liegt noch in der ersten Z.;
c) nach bestimmten Gesichtspunkten abgegrenzter räumlicher Bereich:
erogene -n;
die Z. zwischen Schulterblatt und Wirbelsäule;
eine rauchfreie, verkehrsberuhigte Z.
2.
a) einer der vier militärischen Befehls- u. Einflussbereiche der Siegermächte, in die Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg aufgeteilt war; Besatzungszone:
die französische Z.;
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I Zone
[lateinisch zona »(Erd)gürtel«, von gleichbedeutend griechisch zo̅́nē],
1) Geologie: durch einen bestimmten Fossilinhalt gekennzeichnete, weiträumig verbreitete stratigraphische Einheit.
2) Kristallographie: kristallographische Zone, die Gesamtheit aller Flächen eines Kristalls, die sich in parallelen Kanten schneiden. Die gemeinsame Richtung dieser Schnittkanten ist die Zonenachse. Alle Flächen einer kristallographischen Zone heißen tautozonal. Die durch die Flächennormalen tautozonaler Flächen aufgespannte Ebene wird Zonenebene genannt.
3) Pflanzengeographie: gürtelförmige, horizontale Anordnung der Vegetation, im Unterschied zu »Stufe« bei vertikaler Gliederung in Gebirgen.
4) Staatsrecht: Teilgebiet eines nichtsouveränen Staates oder eines besetzten Landes, z. B. in Deutschland die Besatzungszonen nach dem Zweiten Weltkrieg.
Zone,
die Zusammenfassung aller Mailbox-Knoten (Knoten) eines Kontinents im Fido-Net.
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Zo|ne, die; -, -n [lat. zona = (Erd)gürtel < griech. zṓnē, zu: zōnnýnai = sich gürten]: 1. a) nach bestimmten Merkmalen unterschiedenes, abgegrenztes, geographisches Gebiet: die heiße, kalte, [sub]tropische, gemäßigte, arktische Z.; die baumlosen -n der Hochgebirge; In dieser nach europäischen Erfahrungen schon vegetationslosen Z. traf die Expedition sogar noch Elefantenherden an (Trenker, Helden 127); eine entmilitarisierte Z.; Der erste Schritt müsste es sein, in Zentraleuropa ... eine Z. begrenzter und kontrollierter Rüstung zu schaffen (Dönhoff, Ära 141); b) festgelegter Bereich (z. B. im Straßenbahn-, Telefonverkehr), für den einheitliche Fahrpreise bzw. Gebühren o. Ä. gelten: in der „blauen Z.“ darf nur beschränkte Zeit geparkt werden; der Bahnhof Altmarkt liegt noch in der ersten Z.; c) bestimmter Bereich: Sie ... senkte die rasiermesserscharfe Klinge in Richtung auf die Z. zwischen Schulterblatt und Wirbelsäule (Cotton, Silver-Jet 110); Die hervorragendsten der Körperstellen, von denen diese Libido ausgeht, zeichnet man durch den Namen erogene -n aus (Freud, Abriß 14); Ü eine Z. des Schweigens; da sind wir auch in der innersten Z. des Problems (Musil, Mann 197). 2. a) einer der vier militärischen Befehls- u. Einflussbereiche der Siegermächte, in die Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg aufgeteilt war; Besatzungszone: die französische, amerikanische Z.; Die Engländer und Amerikaner demontieren auch in ihren -n (Bieler, Bär 119); b) <o. Pl.> (ugs. früher) kurz f. ↑Ostzone: Ein Drittel der 9 000 Studenten ... kommen aus der Z. (Dönhoff, Ära 72).
Universal-Lexikon. 2012.