Akademik

ausprägen
sich niederschlagen (in); (sich) zeigen (in); (sich) anlassen (umgangssprachlich); rüberkommen (umgangssprachlich); an den Tag legen; (sich) erweisen; Ausdruck finden (in); (sich) formen; prägen; formen; gestalten; bilden; ausbilden; entwickeln; entfalten; wachsen

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aus|prä|gen ['au̮sprɛ:gn̩], prägte aus, ausgeprägt:
1. <+ sich>
a) sich deutlich (in, an etwas) zeigen, offenbar werden:
der Kummer hat sich in ihren Zügen ausgeprägt.
b) sich herausbilden, zum Vorschein kommen:
diese Bestrebungen, Tendenzen sind besonders stark ausgeprägt.
Syn.: aufkommen, sich ausbilden, sich ausdrücken, sich äußern, sich bilden, sich entfalten, entstehen, sich entwickeln, erscheinen, 1 erwachsen, herauskommen, werden, sich zeigen, zum Ausdruck kommen.
2. <tr.; hat deutlich formen, gestalten:
eine Gesellschaft, in der jeder seinen individuellen Lebensstil ausprägen kann.
Syn.: bilden, formen.

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aus||prä|gen 〈V.; hat
I 〈V. tr.〉 etwas \ausprägen
1. prägen (Münzen)
2. deutlich, kennzeichnend gestalten, formen
● ausgeprägte Gesichtszüge; eine ausgeprägte Persönlichkeit; er hat einen ausgeprägten Sinn für Musik
II 〈V. refl.〉 sich \ausprägen deutlich zum Ausdruck kommen ● sein Denken, sein Charakter prägt sich in seinem künstlerischen Schaffen aus

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aus|prä|gen <sw. V.; hat:
1.
a) (Metall) zu Münzen o. Ä. prägen:
Silber [zu Münzen, Medaillen] a.;
b) (Münzen o. Ä.) prägen:
Münzen, Medaillen a.
2.
a) <a. + sich> sich in etw. ausdrücken, zeigen; offenbar werden:
ihr Erstaunen hat sich in ihrem Gesicht ausgeprägt;
b) <a. + sich> sich herausbilden:
sein Verstand war nicht sonderlich ausgeprägt;
ein ausgeprägter Wesenszug;
c) herausbilden (b); sich ausprägen (2 b) lassen:
durch Übung jmds. Fähigkeiten a.

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aus|prä|gen <sw. V.; hat: 1. a) (Metall) zu Münzen o. Ä. prägen: Silber [zu Münzen, Medaillen] a.; b) (Münzen o. Ä.) prägen: Münzen unterwertig auszuprägen und dadurch Münzgewinne einzuheimsen (Fraenkel, Staat 361). 2. <a. + sich> a) sich in etw. ausdrücken, zeigen, offenbar werden: Stefans Erstaunen prägte sich so deutlich in seinem Gesicht aus, dass ... (Kuby, Sieg 343); b) sich herausbilden: Und schon mit dem ... Erziehungsweg des einen und ... des anderen hatten sich Vorhandenes und Mitgebrachtes weiter ausgeprägt (Plievier, Stalingrad 110); der Sattel zwischen Nase und Stirn ... ganz schwach ausgeprägt (Doderer, Wasserfälle 50); Ihr Verstand war nicht sonderlich ausgeprägt (Kirst, 08/15, 695); ein ausgeprägter Wesenszug; c) herausbilden (b); sichausprägen (2 b) lassen: Fähigkeiten und Fertigkeiten der Schüler im Kopfrechnen auszuprägen (NNN 8, 1986, o. S.); Dabei bei jedem Werktätigen das Bemühen um beste Qualität auszuprägen (Freie Presse 26. 11. 88, 1); man ... knüpft damit an das antik-römische Modell an, das schon beide Formen ausgeprägt hat (Fraenkel, Staat 79).

Universal-Lexikon. 2012.