Air1 〈[ɛ:r] n. 15; unz.〉 Aussehen, Haltung, Benehmen ● sich ein \Air geben vornehm tun, sich wichtigmachen, angeben; sich ein \Air von Künstlertum, Intellektualität, Reichtum geben [frz., „Aussehen, Auftreten“ <afrz. aire „Wesen, Natur, Herkunft“ <lat. ager „Grundstück“, später „Heimat“]
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1. Lied, Arie
2. liedartiges Instrumentalstück
[frz., „Melodie“ <ital. aria „Weise, Melodie“]
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1Air [ɛ:ɐ̯ ], das; -s, -s <Pl. selten> [frz. air < lat. aer < griech. ae̅̓r = Luft(schicht), Dunstkreis] (bildungsspr.):
a) Aussehen, Haltung:
sich ein weltmännisches A. geben;
b) Hauch, Fluidum:
er war vom A. des Abenteurers umgeben.
vorwiegend für den vokalen, aber auch für den instrumentalen Vortrag bestimmte, einfach angelegte Komposition ohne formale Bindung.
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Air
2) Musik: Lied, Melodie, Arie; eine vorwiegend für den begleiteten oder unbegleiteten vokalen, aber auch instrumentalen Vortrag bestimmte, einfach angelegte Komposition ohne feste formale Bindung. Von Italien beeinflusst, tritt das Air in Frankreich (Air de cour, Gesellschaftslied; Air de danse, Tanzlied) und in England (Ayre) im 16. Jahrhundert und 17. Jahrhundert als überwiegend harmonisch bestimmter mehrstimmiger Satz mit melodisch geprägter Oberstimme auf. Diese kann seit dem ausgehenden 16. Jahrhundert vom Stimmverband losgelöst und von Instrumenten (Laute, später Orchester) begleitet sein. Als selbstständiges Stück fand das Air Eingang in das Ballet de cour, dann in die Oper, in der seit dem Ende des 17. Jahrhunderts seine vokale Form durch die vom Rezitativ eingeleitete Arie verdrängt wurde, sowie in die Suite und Partita (J. S. Bach, Ouvertüre D-Dur BWV 1068).
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1Air [ɛ:ɐ̯], das; -s, -s <Pl. selten> [frz. air < lat. aer < griech. ae̅́r = Luft(schicht), Dunstkreis] (bildungsspr.): a) Aussehen, Haltung: sich ein weltmännisches A. geben; b) Hauch, Fluidum: er eilt, vom A. des Vielgereisten umgeben, von Kontinent zu Kontinent (Deschner, Talente 143).
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Universal-Lexikon. 2012.