Akademik

aufschneiden
protzen; renommieren; (sich) rühmen; angeben; auf den Putz hauen (umgangssprachlich); Eindruck schinden; prahlen; (sich) brüsten (mit); bramarbasieren

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auf|schnei|den ['au̮fʃnai̮dn̩], schnitt auf, aufgeschnitten:
1. <tr.; hat durch Schneiden öffnen:
den Karton, die Tüte aufschneiden; im Krankenhaus haben sie ihr gleich den Bauch aufgeschnitten und den Blinddarm rausgenommen.
Syn.: aufschlitzen.
2. <tr.; hat durch Schneiden zerteilen, zerlegen, in Scheiben, in Stücke schneiden:
den Braten, den Schinken, das Brot, die Wurst, den Käse aufschneiden.
Syn.: schnipseln, zerkleinern.
3. <itr.; hat beim Erzählen übertreiben, um den Zuhörern zu imponieren:
wenn er von seinen Reisen berichtet, schneidet er immer fürchterlich auf.
Syn.: angeben, sich aufblähen (abwertend), sich aufblasen (ugs.), sich aufplustern (ugs.), sich aufspielen, auftrumpfen, sich brüsten, eine Schau abziehen (ugs.), große Reden schwingen (ugs.), große Töne spucken (ugs. abwertend), großtun, renommieren (bildungsspr.), Schaum schlagen (abwertend), sich in den Vordergrund stellen, sich in Szene setzen, sich wichtigmachen (ugs., oft abwertend), sich wichtigtun (ugs., oft abwertend), Wind machen (ugs.).

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auf||schnei|den 〈V. 224; hat
I 〈V. tr.〉
1. durch Schneiden öffnen
2. in Scheiben schneiden (Braten, Wurst)
● ein Buch \aufschneiden 〈früher〉 seine außen zusammenhängenden Seiten trennen
II 〈V. intr.〉 prahlen, übertreiben

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auf|schnei|den <unr. V.; hat:
1. durch Schneiden, durch einen Schnitt öffnen:
die Verpackung, einen Verband a.;
ein Buch a. (seine außen zusammenhängenden Seiten trennen);
[jmdm.] ein Geschwür a.;
jmdm. den Bauch a. (salopp; jmdn. operieren);
ich habe mir an dem Grashalm den Finger aufgeschnitten.
2. in Scheiben od. Stücke schneiden:
den Braten, die Torte, den Käse, das Brot a.
3. [urspr. = (den Braten) mit dem großen Messer aufschneiden (= große Stücke abschneiden u. vorlegen)] (ugs. abwertend) großsprecherisch übertreiben:
wenn er von seinen Erlebnissen berichtet, schneidet er immer fürchterlich auf.

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auf|schnei|den <unr. V.; hat [3: urspr. = (den Braten) mit dem großen Messer aufschneiden (= große Stücke abschneiden u. vorlegen)]: 1. durch Schneiden, durch einen Schnitt öffnen: die Verpackung, einen Verband a.; Mit der Nagelschere schneidet sie die Plastikhülle auf (Richartz, Büroroman 20); ein Buch a. (seine außen zusammenhängenden Seiten trennen); [jmdm.] ein Geschwür a.; ich habe mir an dem Grashalm den Finger aufgeschnitten; Dann schnitten sie ihr den Bauch auf (salopp; operierten sie sie), machten aber gleich wieder zu, weil's schon zu spät war (Sommer, Und keiner 82). 2. in Scheiben od. Stücke schneiden: den Braten, die Torte a. 3. (ugs. abwertend) großsprecherisch übertreiben: wenn er von seinen Erlebnissen berichtet, schneidet er immer fürchterlich auf; Er schnitt daher unbedenklich auf und ließ sich pikante Geschichten einfallen (Kirst, 08/15, 18).

Universal-Lexikon. 2012.