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aufspielen
aufsetzen; einspielen; draufbügeln (umgangssprachlich); ausrollen (neuer Systeme); (Software) installieren

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auf|spie|len ['au̮fʃpi:lən], spielte auf, aufgespielt:
1. <+ sich> sich wichtigtun:
er spielt sich vor andern immer sehr auf.
Syn.: angeben, sich aufblähen (abwertend), sich aufblasen (ugs.), sich aufplustern (ugs.), aufschneiden, das große Wort führen, den Mund vollnehmen (ugs.), eine Schau abziehen (ugs.), große Reden schwingen (ugs.), große Töne spucken (ugs.), großtun, prahlen, sich in Szene setzen, sich wichtigmachen, Wind machen.
2. <itr.; hat zum Tanz oder zur Unterhaltung Musik machen:
später spielte eine Kapelle [zum Tanz] auf.
Syn.: musizieren, spielen.

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auf||spie|len 〈V.; hat
I 〈V. tr. u. V. intr.〉
1. Musik machen
2. 〈Sp.〉 in einer bestimmten Weise, mit einer speziellen Taktik spielen
● los, spiel eins auf!; ein Lied, einen Walzer \aufspielen; zum Tanz \aufspielen; glänzend, unbeschwert \aufspielen 〈Sp.〉
II 〈V. refl.〉
1. sich \aufspielen sich wichtigtun, angeben, prahlen
2. sich als etwas \aufspielen so tun, als ob man etwas Bestimmtes sei
● sich als feiner Mann \aufspielen; sich als Sachverständiger \aufspielen

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auf|spie|len <sw. V.; hat:
1. zum Tanz, zur Unterhaltung Musik machen:
eine Musikkapelle spielte [zum Tanz] auf.
2. (Sport) in bestimmter Weise spielen:
die Mannschaft spielte glänzend, stark, hervorragend auf.
3. <a. + sich> (ugs. abwertend)
a) sich wichtigtun; angeben:
du spielst dich [vor Fremden] immer furchtbar auf;
b) sich als etw. Bestimmtes hinstellen:
du spielst dich gerne als Held/(veraltet:) als Helden auf.

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auf|spie|len <sw. V.; hat: 1. zum Tanz, zur Unterhaltung Musik machen: eine Musikkapelle spielte [zum Tanz] auf; die Zigeuner, deren Primas begonnen hat, von Tisch zu Tisch zu gehen, um den Leuten nach Wunsch aufzuspielen (Frischmuth, Herrin 63). 2. (Sport) in bestimmter Weise spielen: die Mannschaft spielte glänzend, stark, hervorragend auf; und schon würde unsere Nationalelf a. wie die brasilianische zu ihren Glanzzeiten (Kieler Nachrichten 30. 8. 84, 14). 3. <a. + sich> (ugs. abwertend) a) sich wichtig tun; angeben: du spielst dich [vor Fremden] immer furchtbar auf; Was willst du denn? Schneist hier herein und spielst dich auf? (Fels, Unding 240); b) sich als etw. Bestimmtes hinstellen: du spielst dich gerne als Held, (veraltet:) als Helden auf; bringen Sie aus Zelle eins alles herauf, was sich von dem Gesindel da als Katholik aufspielt (Hochhuth, Stellvertreter 135).

Universal-Lexikon. 2012.