Flo|ta|ti|on 〈f. 20〉 Verfahren zur Trennung feingemahlener Stoffgemische (z. B. Erz u. Begleitgestein), wobei das im Wasser befindliche Gemisch nach Beigabe von Chemikalien aufgrund der unterschiedl. Benetzbarkeit der Stoffe getrennt wird, bläst man anschließend durch die Aufschlämmung Luft, so bildet sich nach Zugabe eines Schäumers eine Stoffanreicherung im Schaum (z. B. Erze), während das Begleitgestein nach unten sinkt; Sy Schaumschwimmaufbereitung [→ flotieren]
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Flo|ta|ti|on [gleichbed. engl. flo[a]tation (engl. float = schwimmen, schweben)]; Syn.: Schwimm- oder Schaumaufbereitung: Verfahren zur Trennung erzreichen Gesteins von Gangart aufgrund unterschiedlicher Benetzbarkeit des Mahlguts in Flotationsmittel (haupts. ↑ Sammler (2) u. ↑ Schaumbildner) enthaltenden wässrigen Systemen. Sammlermoleküle hydrophobieren die Erzteilchen, die durch von unten einströmende Luftblasen an die Oberfläche getragen u. dort mit der Schaumschicht abgezogen werden, während die wasserbenetzte Gangart zu Boden sinkt. Auch Kalisalz lässt sich durch F. von Steinsalz trennen.
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Flo|ta|ti|on, die; -, -en [engl. flo(a)tation, zu: to float = schwimmen (lassen)] (Technik, bes. Hüttenw.):
Aufbereitung, Sortierung von [mineralischen] Stoffgemischen durch Feinstverteilung in Wasser u. Beigabe schäumender Chemikalien, die bestimmte Bestandteile an Gasblasen angelagert nach oben treiben.
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Flotation
[englisch, zu to float »schwimmen (lassen)«] die, -/-en, mechanische Schwimmaufbereitungsverfahren zur Trennung fein gemahlener Erze u. a. Rohstoffe in einer wässrigen Suspension unter Ausnutzung der unterschiedlichen Benetzbarkeit der einzelnen Bestandteile. Meist durch die Zugabe verschiedener Flotationsmittel verstärkt, wird eine Feststoffkomponente Wasser abstoßend (hydrophob) gemacht, während die andere benetzbar (hydrophil) bleibt. In die trübe Suspension eingeblasene Luft wird durch einen Rührer, der gleichzeitig das Absetzen der suspendierten Feststoffteilchen verhindert, in kleine Bläschen zerteilt, an die sich die hydrophoben Teilchen anheften und an die Oberfläche getragen werden. Dort bildet sich eine Schaumschicht, mit der die Teilchen abgezogen und weiterverarbeitet werden können. - Die Flotation wird u. a. in der Hüttentechnik zur Aufarbeitung von sulfidischen Erzen und Kalisalzen sowie zur Abwasserreinigung eingesetzt, wobei Sinkstoffteilchen durch Einblasen von Druckluft ins Abwasser abgeschieden werden.
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Flo|ta|ti|on, die; -, -en [engl. flo(a)tation, zu: to float = schwimmen (lassen)] (Technik, bes. Hüttenw.): Aufbereitung, Sortierung von [mineralischen] Stoffgemischen durch Feinstverteilung in Wasser u. Beigabe schäumender Chemikalien, die bestimmte Bestandteile an Gasblasen angelagert nach oben treiben; Schwimmaufbereitung.
Universal-Lexikon. 2012.