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tönen
klingen; färben; kolorieren; beizen; bedrucken; einfärben; tingieren; jodeln (österr.); trällern; singen; tirilieren; mit einstimmen; intonieren

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tö|nen ['tø:nən]:
1. <itr.; hat als Ton oder Schall hörbar sein:
Musik tönte aus dem Lokal.
Syn.: dröhnen, ertönen, gellen, hallen, klingen, schallen.
Zus.: ertönen, forttönen, übertönen.
2. <tr.; hat in der Farbe verändern, mit einer Nuance versehen:
sie hat ihr Haar dunkel getönt; die Wand ist [leicht] gelb getönt.

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tö|nen 〈V.; hat
I 〈V. intr.〉
1. Töne, Klang von sich geben
2. 〈fig.; umg.〉 prahlen, sich wichtigmachen
● die Glocken tönten; von irgendwoher tönte ein Lautsprecher, Ruf, eine Stimme; dumpf, hell, laut, leise, schrill \tönen; er tönt immer, das sei ihm ein Leichtes 〈fig.; umg.〉; was hat er denn heute wieder getönt? 〈fig.; umg.〉; \tönende Worte leere, nichtssagende W.
II 〈V. tr.〉 etwas \tönen (lassen) schattieren, ein wenig farbig machen ● sich das Haar (kupferrot o. Ä.) \tönen (lassen); ein Bild dunkler \tönen; die Wand ist gelblich, grünlich getönt
[<mhd. dœnen, tœnen „singen, spielen, erklingen“; → Ton2]

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tö|nen <sw. V.; hat:
1. [mhd. doenen, toenen] als 2Ton (1) od. Schall hörbar sein:
hell, laut, dumpf t.;
aus der Bar tönte Musik.
2.
a) (ugs. abwertend) prahlerisch, angeberisch reden:
er tönte mal wieder;
von seinen Erfolgen t.;
»Meine Mannschaft wird gewinnen«, tönte (verkündete großspurig) der Trainer;
b) (schweiz.) klingen (2 a).
3. [zu 2Ton (5)] in der Färbung abschattieren, um Nuancen verändern; mit einer bestimmten Färbung versehen:
die Wände beige t.;
sie hat ihr Haar [rötlich] getönt;
getönte Brillengläser.

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to|nen <sw. V.; hat (Fot.): den Farbton eines Schwarz-Weiß-Bildes nachträglich verändern.

Universal-Lexikon. 2012.