eingestehen; einräumen; offenbaren; gestehen; zugeben; bekennen; beichten; jodeln (österr.); tönen; trällern; tirilieren; mit einstimmen; intonieren
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sin|gen ['zɪŋən], sang, gesungen:a) <itr.; hat mit der Stimme eine Melodie hervorbringen:
er singt gut; mehrstimmig, gemeinsam singen; sie hat in einem Chor gesungen; ich kann nicht singen.
Zus.: mitsingen, weitersingen.
sie singt Lieder von Schubert; einen Ton, eine Tonleiter singen.
Syn.: zu Gehör bringen (geh.).
Zus.: nachsingen.
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sịn|gen 〈V. 239; hat〉
I 〈V. intr.〉
1. die Stimme in einer Melodie ertönen lassen
2. 〈fig.〉 einen singenden, summenden Ton von sich geben
3. 〈poet.; veraltet〉 in Versen erzählen, berichten (von etwas)
4. 〈Gaunerspr.〉 jmdn. od. etwas verraten
● singe, wem Gesang gegeben (Uhland, Gedicht „Freie Kunst“); da hat einer gesungen 〈Gaunerspr.〉 ● der Dynamo singt 〈fig.〉; die Geige singt 〈fig.〉 klingt schmelzend, wird ausdrucksvoll gespielt; die Vögel \singen; der Wasserkessel singt 〈fig.〉 ● kannst du \singen?; \singen lernen ● hoch, tief, laut, leise, gut, schlecht, richtig, falsch, schön \singen; zweistimmig, dreistimmig \singen ● im Chor \singen; im Kirchenchor, Schulchor \singen; von alten Zeiten \singen 〈poet.〉 ● mit \singendem Tonfall sprechen
II 〈V. tr.〉 etwas \singen
1. als Gesang vortragen
2. als Stimmlage haben
● eine Arie, ein Lied \singen; ein Duett \singen; Sopran, Alt, Tenor, Bass \singen; die erste, zweite Stimme \singen ● deine Ermahnungen kann ich schon \singen 〈umg.〉 kann ich auswendig, kenne ich bis zum Überdruss
[<mhd. singen <ahd. singan <got. siggwan <germ. singwan, *senguh „mit singender Stimme vortragen“]
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sịn|gen <st. V.; hat [mhd. singen, ahd. singan, eigtl. = mit feierlicher Stimme vortragen; bezeichnete urspr. wohl das feierliche Sprechen von Weissagungen u. religiösen Texten]:
1.
gut, tief, laut s.;
gemeinsam s.;
er singt solo (als Solist);
sie singt in einem Chor (gehört einem Chor an);
nach Noten, vom Blatt, zur Laute s.;
<subst.:> lautes Singen war zu hören;
Ü im Garten singen die Vögel;
der Teekessel singt auf dem Herd;
er hat einen singenden (stark modulierenden) Tonfall;
R du bist wohl s. gewesen (scherzh.; du hast aber viel Kleingeld bei dir!);
b) etw. singend (1 a) vortragen, hören lassen:
ein Lied, eine Arie s.;
diese Melodie ist leicht, schwer zu s.;
die Nachtigall singt ihr Lied;
R das kannst du s. (ugs.; da kannst du sicher sein, darauf kannst du dich verlassen);
c) als Stimmlage haben:
Sopran, Alt, Tenor, Bass s.
2.
a) durch Singen (1) in einen bestimmten Zustand bringen:
sich heiser s.;
das Kind in den Schlaf s.;
b) <s. + sich; unpers.> sich in bestimmter Weise singen (1) lassen:
mit trockener Kehle singt es sich schlecht.
3. (dichter. veraltend) in dichterischer Sprache, in Versen, in Liedform o. Ä. erzählen, berichten:
die Odyssee, in der der Dichter von den Irrfahrten des Odysseus singt;
Ü jmds. Lob, Ruhm s. (geh.; sich lobend, rühmend über jmdn. äußern).
4. (salopp) (vor der Polizei, als Angeklagter) Aussagen machen, durch die andere [Komplizen] mit belastet werden:
im Verhör, vor Gericht s.;
<subst.:> jmdn. zum Singen bringen.
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Singen,
Gesang.
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sịn|gen <st. V.; hat [mhd. singen, ahd. singan, eigtl. = mit feierlicher Stimme vortragen; bezeichnete urspr. wohl das feierliche Sprechen von Weissagungen u. religiösen Texten]: 1. a) mit der ↑Stimme (2 a) (ein Lied, eine Melodie o. Ä.) hervorbringen, vortragen: gut, rein, tief, falsch, laut s.; mehrstimmig, gemeinsam s.; ich kann nicht s.; sie singen und lachen; er singt solo (als Solist); er singt in einem Chor (gehört einem Chor an); nach Noten, vom Blatt, zur Laute s.; sie zogen singend durch die Straßen; singende und tanzende Kinder; <subst.:> lautes Singen war zu hören; R da hilft kein Singen und kein Beten (da ist nichts mehr zu machen); du bist wohl s. gewesen (scherzh.; du hast aber viel Kleingeld bei dir!); Ü im Garten singen schon die Vögel; der Teekessel singt auf dem Herd; das Blut singt ihm in den Ohren; das Feuer im Birkenholz sang (Wiechert, Jeromin-Kinder 510); bei 100 km/h fangen die Reifen auf diesem Belag an zu s. (Fachspr.; ein sirrendes Geräusch zu verursachen); er hat einen singenden (stark modulierenden) Tonfall; (dichter.:) schluchzend sangen die Geigen; b) etw. singend (1 a) vortragen, hören lassen: ein Lied, eine Arie, einen Schlager, einen Ton, eine Tonleiter s.; der Chor singt eine Motette; ... sangen wir halt fünfmal die erste Strophe (Eppendorfer, St. Pauli 244); diese Melodie ist leicht, schwer zu s.; den Titelsong des Films singt Liza Minelli; Mit ihrem Rock alpin sangen sie sich in die Herzen der Fans (Hörzu 35, 1982, 49); Cheryl Studer sang eine Katja (den Part der Katja), die, schon leidenschaftlich beginnend, sich noch enorm zu steigern vermochte (Orchester 5, 1983, 467); R das kannst du s. (ugs.; da kannst du sicher sein, darauf kannst du dich verlassen); das kann ich schon s. (ugs.; das kenne ich schon bis zum Überdruss); Ü die Nachtigall singt ihr Lied; <mit Gen.-Obj.:> Da sollen wir nun die neuen Psalmen nicht singen ... Es seien Ketzereien drin ... Ich hab ihrer doch auch gesungen; ... ich hab nichts drin gesehen (Goethe, Egmont I); c) als Stimmlage haben: Sopran, Alt, Tenor, Bass s. 2. a) durch Singen (1) in einen bestimmten Zustand bringen: sich heiser, müde s.; das Kind in den Schlaf, Schlummer s.; b) <s. + sich; unpers.> sich in bestimmter Weise ↑singen (1) lassen: mit trockener Kehle singt es sich schlecht. 3. (dichter. veraltend) in dichterischer Sprache, in Versen, in Liedform o. Ä. erzählen, berichten: wo die Troubadoure von den Wundern sangen, welche den kaiserlichen Palast schmückten (Thieß, Reich 629); die Odyssee, in der der Dichter von den Irrfahrten des Odysseus singt; Ü jmds. Lob, Ruhm s. (geh.; sich lobend, rühmend über jmdn. äußern). 4. (salopp) (vor der Polizei, als Angeklagter) Aussagen machen, durch die andere [Komplizen] mit belastet werden: im Verhör, vor Gericht s.; Krämer singt nicht, aus dem holst du nicht mal einen Gedankenstrich raus (Apitz, Wölfe 42); <subst.:> jmdn. zum Singen bringen.
Universal-Lexikon. 2012.