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gefällig
angenehm; gnädig; gütig; kulant; wohlwollend; entgegenkommend; sanftmütig; verlockend; anziehend; anlockend; liebenswert; ansprechend; zauberhaft; reizvoll; reizend; verführerisch; attraktiv; hinreißend; bezaubernd; betörend; herzig; nett; charmant; freundlich

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ge|fäl|lig [gə'fɛlɪç] <Adj.>:
a) gern bereit, einen Gefallen zu tun:
er ist sehr gefällig und gibt immer Auskunft, wenn man ihn etwas fragt; sie ist mir immer gern gefällig.
Syn.: beflissen (geh.), entgegenkommend, hilfsbereit.
b) 2Gefallen erweckend:
sie hat ein gefälliges Äußeres, Benehmen, Wesen; gefällige Unterhaltungsmusik; sich gefällig kleiden.
Syn.: ansehnlich, apart, attraktiv, entzückend, hübsch, schön.
Zus.: gottgefällig, selbstgefällig, wohlgefällig.

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ge|fạ̈l|lig 〈Adj.〉
1. gern eine Gefälligkeit erweisend, zuvorkommend, hilfsbereit, stets bereit, anderen einen Gefallen zu tun
2. angenehm, ansprechend, erfreulich (von Sachen)
● eine \gefällige Form haben; \gefällige Musik leicht ins Ohr gehende Musik; Ihr \gefälliges Schreiben vom ... 〈Amtsdt.〉 Ihr freundliches Schreibenaussehen: so sieht es doch wesentlich \gefälliger aus; sich jmdm. \gefällig erweisen, zeigen; jmdm. \gefällig sein; sie ist immer sehr \gefällig; ist noch etwas \gefällig? wünschen Sie noch etwas?; (ist) etwas zu trinken \gefällig? erwünschtwas ist \gefällig? was wird gewünscht?, was darf es sein? (Frage des Verkäufers); →a. gefälligst

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ge|fạ̈l|lig <Adj.> [mhd. gevellec, ahd. gefellig, zu 1gefallen]:
1. zu Gefälligkeiten bereit; hilfsbereit:
ein -er Mensch;
jmdm. g. sein (jmdm. eine Gefälligkeit erweisen);
sich [jmdm.] g. erweisen, zeigen;
(veraltend; zum Ausdruck einer höflichen Bitte:) zur -en Beachtung.
2. 2Gefallen erweckend; ansprechend:
ein -es Äußeres, Benehmen;
sich g. kleiden.
3. (bes. in höflichen od. iron. Fragen) gewünscht, angenehm:
wir gehen um 8 Uhr, wenns g. ist;
[eine] Zigarette g.?;
sonst noch etw. g.?

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ge|fạ̈l|lig <Adj.> [mhd. gevellec, ahd. gefellig, zu gefallen]: 1. zu Gefälligkeiten bereit; hilfsbereit: ein -er Mensch; Alkohol, -e (zu sexuellen Handlungen bereite) Mädchen und Rauschgift beendeten seine Boxerkarriere (Prodöhl, Tod 14); jmdm. g. sein (jmdm. eine Gefälligkeit erweisen); sich [jmdm.] g. erweisen, zeigen; (Amtsdt., Kaufmannsspr. veraltend; zum Ausdruck einer höflichen Bitte:) zur -en (Abk.: gefl.) Beachtung. 2. 2Gefallen erweckend; ansprechend: ein -es Äußeres, Benehmen; sie bieten -e Musik, die man sich anstrengungsfrei zum wohlverdienten Feierabend in aller Ruhe um die Ohren rieseln lassen kann (Oxmox 9, 1984, 145); Vor der Pause die Kölner mit dem -eren Spiel, nach dem Wechsel die Gastgeber druckvoller (Kicker 6, 1982, 33); So ist denn auch ihre neue LP sehr g. und mit ausgefeilten musikalischen Arrangements bestückt (zitty 13, 1984, 55); sich g. kleiden; Er sah in dem sehr g. unterteilten Raum umher (Kronauer, Bogenschütze 185). 3. (bes. in höflichen od. iron. Fragen) gewünscht, angenehm: wir gehen um 8 Uhr, wenns g. ist; [eine] Zigarette g.?; sonst noch etw. g.? 4. *da/hier ist [et]was g. (ugs.; da/hier ist [et]was los, gehts hoch her, herrschen unbeschreibliche Zustände; eigtl. = erweckt Gefallen): „Steppenkopp streikt ... da ist was g., Jungs“ (Schnurre, Fall 49).

Universal-Lexikon. 2012.