La|ser|dru|cker 〈[ lɛızə(r)-] m. 3; EDV〉 Druckgerät für Computer, bei dem das Druckbild mithilfe von Laserstrahlen angefertigt wird
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La|ser|dru|cker, der (EDV):
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Laserdrucker,
fotoelektrischer Drucker, der mithilfe eines Laserstrahls druckt (Laser). Ähnlich wie bei einem Fotokopiergerät, das mit der Technik der Xerographie arbeitet, werden die Informationen für eine zu druckende Seite auf eine lichtempfindliche Trommel aufgebracht. Dazu wird aber nicht - wie beim Kopierer - eine Lampe, sondern ein Laserstrahl verwendet, der über ein Spiegelsystem so gelenkt wird, dass das Bild einer Seite entsteht. Dieses recht aufwendige und teure Laser-Spiegel-System ist mittlerweile vielfach durch LED-Druckzeilen abgelöst worden (LED-Drucker). Auch solche LED-Drucker werden in der Regel Laserdrucker genannt, obwohl die Bezeichnung nicht zutrifft.
Die Bildtrommel eines Laserdruckers besteht aus einem selenbeschichteten Glaszylinder, der elektrostatisch aufgeladen wird, entweder über einen Draht oder über Ladungswalzen. Dort, wo Licht auf die Trommel fällt, ändern sich die Ladungsverhältnisse. Nach der Belichtung bringt der Drucker Tonerpulver auf die Trommel, das ebenfalls elektrostatisch aufgeladen ist. In belichteten Bereichen wird das Pulver abgestoßen; es haftet nur dort, wo kein oder wenig Licht auf die Trommel gefallen ist. So entsteht das Bild einer Seite. Dieses Bild wird nun durch eine Umdrehung der Trommel auf das Papier (oder ein anderes Medium gedruckt). Abschließend muss der Toner noch durch Erhitzen auf dem Papier fixiert werden; geschähe dies nicht, würde der Ausdruck verwischen.
Jeder Laserdrucker ist ein Seitendrucker. Das Druckbild wird zunächst komplett aufgebaut (entweder im internen Speicher des Druckers oder im Arbeitsspeicher des Computers, Letzteres ist z. B. bei GDI-Druckern der Fall). Anschließend gibt der Drucker die Seite kontinuierlich aus.
Laserdrucker sind vor allem als Schwarz-Weiß-Drucker weit verbreitet, da sie mittlere bis hohe Druckqualität zu einem relativ geringen Preis bieten. Farblaserdrucker gewinnen zunehmend an Bedeutung, seit ihr anfänglich hoher Preis deutlich zu sinken beginnt. Sie funktionieren im Prinzip wie Schwarz-Weiß-Laserdrucker, arbeiten aber in vier Durchgängen (für jede Grundfarbe ein Durchgang und jeweils eine Tonerfarbe; Farben nach dem CMYK-Modell).
Druckverfahren und -material von Laserdruckern bergen Risiken für die Gesundheit. So führen die elektrischen Aufladungen und Entladungen zur Bildung von Ozon, einem die Atemwege reizenden Gas. Daher enthalten Laserdrucker einen Ozonfilter. Das Tonerpulver ist in der Regel sehr giftig.
TIPP:
Wer Laserdrucker benutzt, muss häufig zwischen deren Risiken und den Verbrauchskosten abwägen. Bilden beispielsweise Bildtrommel und Tonerkartusche ein geschlossenes System, verringert dies die Risiken deutlich. Entsprechend dem Verbrauch muss aber dieses System (Trommel und Kartusche) in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden, was relativ hohe Kosten verursacht. Umgekehrt bieten manche Drucker die Möglichkeit, nur Toner nachzufüllen. Dies ist erheblich preiswerter, aber auch risikoreicher.
Laserdrucker benötigen Kopierpapier. Dieses Papier ist auf der zu bedruckenden Seite glatter. Diese glattere Seite wird meist durch einen Pfeil oder eine ähnliche Markierung auf der Verpackung gekennzeichnet.
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Universal-Lexikon. 2012.