Akademik

Durchgang
Portal; Entree; Pforte; Einlass; Eingang; Tür; Arbeitsgang; Runde; Durchlauf; Diele; Gang; Flur; Korridor; Durchfahrt; Passage; Tor; Partie (Sport); Halbzeit

* * *

Durch|gang ['dʊrçgaŋ], der; -[e]s, Durchgänge ['dʊrçgɛŋə]:
1. <ohne Plural> das Durchgehen durch etwas:
Durchgang verboten.
2. Stelle zum Durchgehen:
kein öffentlicher Durchgang.
Syn.: Durchfahrt, Durchlass, Gasse, Passage, Schlupfloch.
3. eine von mehreren [gleichartigen] Phasen eines Geschehens, eines Gesamtablaufs:
der erste Durchgang einer Versuchsreihe; ein Wettbewerb mit drei Durchgängen.

* * *

Dụrch|gang 〈m. 1u
1. Öffnung, Weg zum Durchgehen, schmale Gasse, Torweg, Torbogen, schmaler Gang, Tunnel
2. 〈Astron.〉 Zeitpunkt, an dem ein Planet den Meridian überschreitet; Sy Passage (6)
3. Abschnitt eines mehrteiligen Geschehens, eines Wettbewerbs (bei dem eine engere Wahl getroffen wird)
4. 〈Sp.; bes. Fußb.〉 Spielabschnitt
● \Durchgang gesperrt!; hier ist kein \Durchgang; Prüfung junger Musiker im zweiten \Durchgang; \Durchgang von einem zum anderen Gebäude; \Durchgang von Waren Weiterbeförderung von Waren in einem Land, ohne dass sie dort verkauft od. bearbeitet werden

* * *

Dụrch|gang, der; -[e]s, …gänge:
1.
a) <o. Pl.> das Durchgehen (1 a):
D. verboten;
b) Öffnung, Weg zum Durchgehen (1 a):
ein schmaler, ein öffentlicher D.;
den D. versperren.
2. Phase eines mehrteiligen Geschehens, eines Gesamtablaufs:
der erste D. einer Versuchsreihe;
der Kandidat kam erst im zweiten D. auf die nötige Stimmenzahl;
die Stürmer vergaben im zweiten D. (Fußball; Spielabschnitt) die besten Chancen.

* * *

I
Durchgang,
 
Pass.
II
Durchgang,
 
1) Astronomie: 1) das Überschreiten des Meridians durch ein Gestirn während der scheinbaren täglichen Bewegung der Sphäre, bedingt durch die Rotation der Erde um ihre Achse (Durchgangsinstrument); 2) für einen Erdbeobachter das Vorbeigehen der beiden inneren Planeten Merkur und Venus vor der Sonnenscheibe, auf der diese als dunkle Scheibchen sichtbar werden; Merkurdurchgänge erfolgen alle acht Jahre, Venusdurchgänge nur viermal in 138 Jahren.
 
 2) Musik: ein auf unbetontem Taktteil gelegener, akkordfremder Ton, der eine Terz im Sekundgang ausfüllt (im Unterschied zum Vorhalt und zur Wechselnote).
 
 3) Sport: bei Wettbewerben von Einzelsportlern (leichtathletische Sprünge oder Würfe, Wasserspringen), in denen die Wettkämpfer hintereinander mehrmals die gleiche Übung ausführen müssen, Bezeichnung für einen dieser Versuche aller Teilnehmer; auch Bezeichnung für einen Spielabschnitt eines Wettkampfes oder Spieles.
 

* * *

Dụrch|gang, der; -[e]s, ...gänge: 1. a) <o. Pl.> das Dụrchgehen (1 a): D. verboten; Ü der D. eines Planeten durch die Sonne (Astron.; sein Vorbeiziehen vor der Sonne); das Licht wird beim D. durch das Prisma gebrochen; b) Öffnung, Weg zum Dụrchgehen: ein schmaler, ein öffentlicher D.; den D. versperren; Ein paar Kinder lärmten in einem tunnelartigen D. (Fest, Im Gegenlicht 301). 2. a) eine von mehreren [gleichartigen] Phasen eines Geschehens, eines Gesamtablaufs: der erste D. einer Versuchsreihe; Der Kandidat der Sozialdemokraten ... war im ersten D. auf 48,3 Prozent gekommen (profil 26. 3. 84, 34); die Stürmer vergaben im zweiten D. (Fußball; Spielabschnitt) die besten Chancen; das Parlament befasste sich im ersten D. (Parl.; in seiner ersten Beratung des Entwurfs) mit dem Gesetzentwurf; das Heim wird in zehn Durchgängen (Zeitabschnitten) von je vierzehn Tagen Dauer belegt; b) (bes. DDR) Gruppe von Personen, die in Hinblick auf ihre Tätigkeit o. Ä. auf einen bestimmten ↑Durchgang (2 a) bezogen ist: jetzt isst der zweite D.; der erste D. ist bis August im Ferienlager.

Universal-Lexikon. 2012.