Jụng|mann, der <Pl. …männer>:
1. junger Mann [als Mitglied einer Organisation].
2. (österr. Militär) Rekrut ohne Dienstgrad.
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Jụngmann,
1) Josef, tschechischer Schriftsteller und Philologe, * Hudlice (bei Beraun) 16. 7. 1773, ✝ Prag 14. 11. 1847; setzte sich, von J. G. Herder beeinflusst, für die geistige Erneuerung der Tschechen ein und trug entscheidend zur Neubelebung der tschechischen Sprache und Literatur bei (»Slovník česko-německý«, 5 Bände, 1835-39; »Historie literatury české«, 1825); meisterhafte Übersetzungen aus dem Englischen, Französischen, Russischen und Deutschen.
Ausgabe: Sebrané drobné spisy, 2 Bände (1869-73).
J. Dolanský: Jungmannův odkaz (Prag 1948).
2) Josef Andreas, österreichischer katholischer Theologe, * Sand in Taufers (bei Bruneck) 16. 11. 1889, ✝ Innsbruck 26. 1. 1975; Jesuit, 1930-56 Professor für Moral- und Pastoraltheologie in Innsbruck; hatte wesentlichen Einfluss auf die Liturgiereform des 2. Vatikanischen Konzils.
Werke: Missarum Sollemnia, 2 Bände (21949); Katechetik (1953); Der Gottesdienst der Kirche. Auf dem Hintergrund seiner Geschichte kurz erläutert (1955); Liturgie der christlichen Frühzeit bis auf Gregor den Großen (1967).
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Jụng|mann, der <Pl. ...männer>: junger Mann [als Mitglied einer Organisation]: Ohne Waffen und ohne Uniformen sitzen die Jungmänner in den Kasernen für den berühmten „Ernstfall“ (Kronen-Zeitung 6. 10. 68, 1); Zweitens war er als J. selbst Faustkämpfer (Hörzu 14, 1973, 100).
Universal-Lexikon. 2012.