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Prolaktin
Pro|lak|tin 〈n. 11ein Peptidhormon, das die Milchbildung bei weibl. Säugetieren (einschl. Mensch) anregt; oV Prolactin [<lat. pro „vor“ + lac, Gen. lactis „Milch“]

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Pro|lak|tin, das; -s, -e [zu lat. pro = für; zugunsten von u. lac (Gen.: lactis) = Milch] (Biol., Med.):
Geschlechtshormon, das u. a. die Produktion von Milch während der Stillzeit anregt.

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I
Prolaktin
 
[zu lateinisch lac, lactis »Milch«] das, -s/-e, Prolactin, Abkürzung PRL, luteotropes Hormon, Abkürzung LTH, Mammotropin, vom Hypophysenvorderlappen (Hirnanhangdrüse) gebildetes, nichtglandotropes Hormon, das bei allen Wirbeltieren und dem Menschen vorkommt. Chemisch ist das Prolaktin ein Proteinhormon aus 198 Aminosäuren, das strukturell dem Wachstumshormon (Somatotropin) verwandt ist. Die Sekretion von Prolaktin steht unter dem Einfluss eines im Hypothalamus gebildeten Hemmstoffs, der wahrscheinlich mit Dopamin identisch ist. Die physiologischen Wirkungen des Prolaktins sind vielfältig. Es spielt u. a. eine Rolle in der Osmoregulation (Knochenfische), bei Wachstum und Metamorphose (Amphibien) und beim Brutpflegeverhalten (Fische, Vögel). Wichtigste Funktion des Prolaktins beim Menschen ist der Einfluss auf die Reifung des Milch bildenden Systems und die Milchsekretion der weiblichen Brust. Die Prolaktinkonzentration steigt von der 8. Schwangerschaftswoche an und wird nach der Geburt durch den Stillreiz auf einem anhaltend hohen Niveau gehalten. Prolaktin hemmt die Sekretion von LH und FSH (Gonadotropine), wodurch bei stillenden Müttern meist der Menstruationszyklus nicht in Gang kommt. Nach Ende der Stillzeit kehrt die Prolaktinkonzentration auf den Normalwert zurück.
II
Prolaktin
 
(luteotropes Hormon, Abkürzung LTH): Hormon, das im Vorderlappen der Hirnanhangsdrüse gebildet wird. Prolaktin setzt in der Schwangerschaft nach vorheriger Wirkung von Östrogenen und Progesteron in den Milchdrüsen die Milchsekretion in Gang. Es gibt jedoch auch krankhafte Erhöhungen des Prolaktins, die zum Teil durch Stress bedingt sind. Sie können verhindern, dass eine Frau schwanger wird beziehungsweise das Ausbleiben der Monatsblutung oder stark verlängerte Monatszyklen verursachen. Weiterhin kann die Erhöhung des Prolaktins bei nicht schwangeren Frauen zum Austreten von Flüssigkeit aus beiden Brüsten führen. Bei starken Erhöhungen des Prolaktins besteht immer der Verdacht auf eine Geschwulst der Hirnanhangsdrüse.

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Pro|lak|tin, das; -s, -e [zu lat. pro = für; zugunsten von u. lac (Gen.: lactis) = Milch] (Biol., Med.): Geschlechtshormon, das u. a. die Produktion von Milch während der Stillzeit anregt; Luteotropin.

Universal-Lexikon. 2012.