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Schäfflertanz
Schạ̈ff|ler|tanz 〈m. 1u; oberdt.; Mus.〉 Reigentanz der Schäffler (bes. in München)

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Schạ̈ff|ler|tanz, der (bayr.):
traditioneller Volkstanz der Schäffler.

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Schäfflertanz,
 
ein Reiftanz der Böttchergesellen (bayerischer Schäfflergesellen) in München, alle sieben Jahre vom Dreikönigstag (6. 1.) bis zum Faschingsdienstag auf Plätzen und Straßen dargeboten: In Begleitung einer Blaskapelle tanzen 20 Tänzer, zwei Reifenschwinger und ein Fähnrich in stilisierter Arbeitskleidung verschiedene Figuren (Kreis, Schlange, Laube, Krone) und schwingen die Bögen. Zwei Kasperl schwärzen jungen Frauen und Kindern die Nase. Am Schluss springt ein Reifenschwinger auf ein Fass, schwingt einen mit vollen Gläsern versehenen Bogen und bringt einen Trinkspruch auf die Veranstalter aus. Der älteste archivalische Beleg stammt von 1730, seit 1760 lässt sich der Siebenjahresrhythmus nachweisen.
 
Literatur:
 
G. Kapfhammer: Der Münchener S., in: Bayer. Jb. für Volkskunde, 1972/75 (1975).

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Schạ̈ff|ler|tanz, der (bayr.): traditioneller Volkstanz der Schäffler.

Universal-Lexikon. 2012.