Akademik

lasziv
heikel; zotig; anzüglich; derb; ungehörig; schlüpfrig; zweideutig; anstößig; anrüchig; frivol; nicht salonfähig; übermütig; sinnlich; herausfordernd; geil (umgangssprachlich); zügellos

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las|ziv 〈Adj.; geh.〉 zweideutig, schlüpfrig, unanständig (Bemerkung, Witz) [<lat. lascivus „ausgelassen, fröhlich, ungebunden, unzüchtig, zügellos“]

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las|ziv <Adj.> [lat. lascivus, eigtl. = übermütig, zügellos] (bildungsspr.):
a) durch gekünstelte Schläfrigkeit Sinnlichkeit verbreitend [u. bei anderen sexuelle Begierde auslösend]:
sie saß in -er Pose da;
sich l. bewegen;
l. aussehen;
b) [in zweideutiger Weise] anstößig, unanständig, schlüpfrig:
eine -e Bemerkung;
-e Fotografien.

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I
lasziv,
 
umgangsprachlich für sinnlich-aufreizend; anstößig, schlüpfrig.
II
lasziv
 
[lateinisch lascivus, eigentlich »zügellos«], durch gekünstelte Schläfrigkeit Sinnlichkeit verbreitend; schlüpfrig, anstößig.

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las|ziv <Adj.> [lat. lascivus, eigtl. = übermütig, zügellos] (bildungsspr.): a) durch gekünstelte Schläfrigkeit Sinnlichkeit verbreitend [u. bei anderen sexuelle Begierde auslösend]: Die Frauen beherrschen Newtons Fotos mit einer ... -en Körperlichkeit (Spiegel 9, 1976, 160); Sie ... öffnete ihr Hemd ... Sie tat das ganz langsam, mit einem -en Blick auf den Kommissar (Zwerenz, Quadriga 61); Sie führte mit ihren Partnern -e Tänze auf, die erotischer wirkten als die heutigen öffentlichen Bumsereien auf der Reeperbahn (Cziffra, Ungelogen 95); sie saß da in -ster Pose; sich l. bewegen; l. aussehen; Lasziv wiegt sie sich in den Hüften, spreizt die Finger und wirft den Kopf aufreizend in den Nacken (Spiegel 41, 1983, 202); Blickten aus blicklosen Augen unter l. hängenden Augenlidern hervor, leckten sich über aufgeworfene Lippen (MM 20. 4. 79, 36); b) [in zweideutiger Weise] anstößig, unanständig, schlüpfrig: eine -e Bemerkung; -e Fotografien.

Universal-Lexikon. 2012.