Akademik

anzüglich
heikel; zotig; lasziv; derb; ungehörig; schlüpfrig; zweideutig; anstößig; anrüchig; frivol; nicht salonfähig

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an|züg|lich ['ants̮y:klɪç] <Adj.>:
1. auf etwas Unangenehmes anspielend:
anzügliche Fragen stellen; er lächelte anzüglich.
2. anstößig, zweideutig:
anzügliche Witze erzählen.
Syn.: doppeldeutig, nicht salonfähig, nicht stubenrein (scherzh.), obszön, schamlos, schlüpfrig (abwertend), schmutzig (abwertend), schweinisch (ugs. abwertend), unanständig, unflätig, ungebührlich (geh.), ungehörig, unmoralisch.

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ạn|züg|lich 〈Adj.〉 anstößig, beziehungsvoll, anspielend, leicht boshaft ● \anzüglich werden eine spitze, beziehungsvolle, anstößige Bemerkung machen

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ạn|züg|lich <Adj.> [zu spätmhd. anzuc = Beschuldigung]:
1. auf etw. Unangenehmes anspielend:
-e Fragen stellen;
werde nur nicht a.!;
er lächelte a.
2. zweideutig, anstößig:
-e Witze erzählen.

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ạn|züg|lich <Adj.> [zu spätmhd. anzuc = Beschuldigung]: 1. auf etw. Unangenehmes anspielend: -e Fragen stellen; werde nur nicht a.!; er lächelte a. 2. zweideutig, anstößig: -e Witze erzählen; Sie lacht über einen ... -en Scherz (Brot und Salz 363). ∙ 3. anziehend: <subst.:> Die kleine Mauer ..., die hohen Bäume ..., das hat alles so was Anzügliches (Goethe, Werther I, 12. Mai); Vieles von dem Anzüglichsten der Schönheit liegt ganz außer den Grenzen derselben (Lessing, Emilia Galotti I, 4).

Universal-Lexikon. 2012.