heikel; zotig; lasziv; derb; ungehörig; schlüpfrig; zweideutig; anstößig; anrüchig; frivol; nicht salonfähig
* * *
an|züg|lich ['ants̮y:klɪç] <Adj.>:1. auf etwas Unangenehmes anspielend:
anzügliche Fragen stellen; er lächelte anzüglich.
2. anstößig, zweideutig:
anzügliche Witze erzählen.
Syn.: ↑ doppeldeutig, nicht salonfähig, nicht stubenrein (scherzh.), ↑ obszön, ↑ schamlos, ↑ schlüpfrig (abwertend), ↑ schmutzig (abwertend), ↑ schweinisch (ugs. abwertend), ↑ unanständig, ↑ unflätig, ↑ ungebührlich (geh.), ↑ ungehörig, ↑ unmoralisch.
* * *
ạn|züg|lich 〈Adj.〉 anstößig, beziehungsvoll, anspielend, leicht boshaft ● \anzüglich werden eine spitze, beziehungsvolle, anstößige Bemerkung machen
* * *
ạn|züg|lich <Adj.> [zu spätmhd. anzuc = Beschuldigung]:
1. auf etw. Unangenehmes anspielend:
-e Fragen stellen;
werde nur nicht a.!;
er lächelte a.
2. zweideutig, anstößig:
-e Witze erzählen.
* * *
ạn|züg|lich <Adj.> [zu spätmhd. anzuc = Beschuldigung]: 1. auf etw. Unangenehmes anspielend: -e Fragen stellen; werde nur nicht a.!; er lächelte a. 2. zweideutig, anstößig: -e Witze erzählen; Sie lacht über einen ... -en Scherz (Brot und Salz 363). ∙ 3. anziehend: <subst.:> Die kleine Mauer ..., die hohen Bäume ..., das hat alles so was Anzügliches (Goethe, Werther I, 12. Mai); Vieles von dem Anzüglichsten der Schönheit liegt ganz außer den Grenzen derselben (Lessing, Emilia Galotti I, 4).
Universal-Lexikon. 2012.