heikel; zotig; lasziv; anzüglich; derb; ungehörig; schlüpfrig; zweideutig; anstößig; frivol; nicht salonfähig; von zweifelhaftem Ruf; verschrien; unsauber; unseriös; halbseiden; mit üblem Beigeschmack (umgangssprachlich); fragwürdig; zweifelhaft; üblen Nachgeschmack hinterlassend (umgangssprachlich); unschön; unangenehm
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an|rü|chig ['anrʏçɪç] <Adj.>:in schlechtem Ruf stehend, von sehr zweifelhaftem Ruf:
ein anrüchiges Lokal; eine ziemlich anrüchige Person.
Syn.: ↑ dubios, ↑ fragwürdig, nicht ganz astrein (ugs.), nicht ganz hasenrein (ugs.), ↑ obskur (bildungsspr.), übel beleumdet, ↑ verrufen, ↑ zweifelhaft.
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ạn|rü|chig 〈Adj.〉
1. übel beleumdet, verrufen (Lokal)
2. nicht einwandfrei, nicht in Ordnung (Angelegenheit)
[→ Gerücht]
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ạn|rü|chig <Adj.> [in Anlehnung an »riechen, Geruch« zu mniederd. anrüchtig = von schlechtem Leumund]:
a) von sehr zweifelhaftem Ruf:
ein -es Lokal;
es handelt sich um eine ziemlich -e Person;
b) [leicht] anstößig:
-e Witze;
<subst.:> das ist nichts Anrüchiges.
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ạn|rü|chig <Adj.> [in Anlehnung an „riechen, Geruch“ zu mniederd. anrüchtig = von schlechtem Leumund]: a) von sehr zweifelhaftem Ruf: ein -es Lokal; die Schwindler- und Diebesnester, die -en Kneipen und Herbergen der ... Stadt (Maass, Gouffé 105); wir ... verirrten uns ... in öden und -en Hafengassen (Kaschnitz, Wohin 208); es handelt sich um eine ziemlich -e Person; b) [leicht] anstößig: -e Witze; Gott weiß, was diese Flucht zu bedeuten hatte ..., welch -e Machenschaften (Perrin, Frauen 244); <subst.:> Herr Kruzowski war ... Privatgelehrter. Nicht, als ob das etwas Anrüchiges wäre (Schnurre, Bart 135).
Universal-Lexikon. 2012.