Kosmetik
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Schön|heits|pfle|ge 〈f. 19; unz.〉 Pflege zur Erhaltung u. Verbesserung der körperl. Schönheit
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Schön|heits|pfle|ge, die:
Gesichts-, Haut- u. Körperpflege, die einem ansprechenden, gepflegten, schöneren Aussehen dient; ↑ Kosmetik (1).
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Schönheitspflege,
Pflege des Körpers zur Erhaltung und Verbesserung der natürlichen Schönheit. Schönheitspflege wird teilweise mit Kosmetik gleichgesetzt, teilweise dadurch abgegrenzt, dass Kosmetik das Make-up einschließt. Schönheitspflege gilt als ursprüngliches Bedürfnis der Menschen. In allen Kulturen ist Schönheitspflege, wenn auch unterschiedlich, kultischen und medizinischen Vorstellungen und dem zeitlichen Wandel unterworfen. Schon aus vorgeschichtlicher Zeit gibt es Belege (Schmuckfärbung des Körpers). Im Alten Orient waren Schminke, Parfüms und Haarfärbemittel in Gebrauch. Die Griechen und Römer erlangten ihre Kenntnisse von den Ägyptern, deren Rezepturen v. a. in dem Papyrus Ebers (16. Jahrhundert v. Chr.) überliefert sind. Antike Quellen für Kosmetika sind die unter dem Namen des Hippokrates überlieferten Schriften sowie die Schriften des Dioskurides und Galens. Auch für das Mittelalter bleiben Ärzte die Vermittler kosmetischer Kenntnisse. Die Arzneibücher verzeichnen auch Rezepte für Schönheitsmittel, die dem jeweiligen Schönheitsideal dienen sollten: mädchenhaft in der italienischen Frührenaissance, damenhaft-statuarisch in der Spätrenaissance, würdevoll im frühen 16. Jahrhundert, gepudert und mit Perücke im späten 16. Jahrhundert, verspielt im Rokoko. Die Französische Revolution brachte den Trend zu einer dezenteren, mehr »natürlichen« Schönheit. Erst in den 1920er-Jahren setzt erneut ein stärkerer Gebrauch kosmetischer Mittel ein, der seit dem Zweiten Weltkrieg — auch unter Männern — beträchtlich zugenommen hat.
S. Faber: Schön u. gesund (1989).
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Schön|heits|pfle|ge, die: Gesichts-, Haut- u. Körperpflege, die einem ansprechenden, gepflegten, schöneren Aussehen dient; ↑Kosmetik (1).
Universal-Lexikon. 2012.