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Klemme
verzwickte Situation; Bredouille (umgangssprachlich); Verlegenheit; Zwickmühle; Zwangslage; ausweglose Situation; zwischen Szylla und Charybdis; Dilemma; Schwulität (umgangssprachlich); Schelle; Clipschelle; Taschenklemme; Klampe

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Klem|me ['klɛmə], die; -, -n:
1. Gegenstand, mit dem man etwas festklemmt:
Haarsträhnen mit einer Klemme feststecken; die Lampe mit Klemmen anschließen.
Syn.: Klammer.
Zus.: Haarklemme.
2. (ugs.) peinliche oder schwierige Situation, in der sich jmd. befindet:
mit seinem Versprechen befand er sich jetzt in einer Klemme; sie versuchte, uns aus der Klemme zu helfen.
Syn.: Dilemma, Kalamität, Krise, Problem, Schlamassel (ugs.), Schwierigkeit, Zwickmühle.
Zus.: Finanzklemme, Geldklemme.

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Klẹm|me 〈f. 19
1. kleines Gerät mit zwei beweglichen od. federnden Armen zum Zusammendrücken, Befestigen (Nasen\Klemme, Haar\Klemme)
2. 〈Med.〉 = Klammer
3. 〈fig.; umg.〉 Verlegenheit, Notlage
● jmdm. aus der \Klemme helfen 〈fig.〉; in der \Klemme sitzen 〈fig.〉 [→ klemmen]

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Klẹm|me, die; -, -n [mhd. klemme, klemde = Klemmung, Einengung]:
1.
a) [kleinerer] Gegenstand mit zwei elastischen parallelen Teilen zum Fest- od. Abklemmen von etw.:
-n im Haar;
b) Hülse (1) mit einer Schraube;
c) (Med.) Klammer (1).
2. (ugs.) peinliche od. schwierige Situation, Lage, in der sich jmd. befindet:
jmdn. aus der K. ziehen;
in die K. geraten, kommen;
in einer furchtbaren K. sein, sitzen, stecken.

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I
Klemme,
 
mechanische Vorrichtung, die durch Druck einen Draht oder ein anderes Metallteil fixiert, um eine elektrische Verbindung herzustellen.
II
Klemme,
 
Elektrotechnik: Vorrichtung zum lösbaren Anschließen oder Verbinden elektrischer Leitungen. Klemmen besitzen im Wesentlichen ein Anschlussstück zur Aufnahme des Leiters sowie ein Druckstück, das den Kontakt zum Leiter herstellt.

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Klẹm|me, die; -, -n [mhd. klemme, klemde = Klemmung, Einengung]: 1. a) [kleinerer] Gegenstand mit zwei elastischen parallelen Teilen zum Fest- od. Abklemmen von etw.: Dann legte sie das Kleid, die Strümpfe und die Wäsche ab, zog die -n aus dem Haar (Bieler, Mädchenkrieg 436); b) Hülse (1) mit einer Klemmschraube; c) (Med.) Klammer (1): Allmählich darf der Lehrling mehr machen: Fäden abschneiden, -n an kleine blutende Gefäße setzen (Hackethal, Schneide 91). 2. (ugs.) peinliche od. schwierige Situation, Lage, in der sich jmd. befindet: in einer furchtbaren K. sein, sitzen, stecken; er war lediglich ein schlechter Geschäftsmann, der in die K. geriet und auf unrechte Weise versucht hatte, Schulden abzutragen (NZZ 29. 8. 86, 31); in die K. kommen; Trotzdem will die SPD der Koalition nicht aus der K. helfen, jedenfalls nicht zu deren Bedingungen (Woche 21. 3. 97, 5); jmdn. aus der K. ziehen. 3. (Jargon) Strafanstalt.

Universal-Lexikon. 2012.