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Eich|hörn|chen ['ai̮çhœrnçən], das; -s, -:kletterndes, meist rotbraunes Nagetier mit langem, buschigem Schwanz, das sich von Samen, Nüssen, Eicheln usw. ernährt und davon einen Vorrat anlegt:
das Eichhörnchen springt von Ast zu Ast.
Syn.: ↑ Nagetier.
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Eich|hörn|chen 〈n. 14; Zool.〉 Sy Eichhorn
1. in zahlreichen Arten mit Ausnahme Australiens über die ganze Erde verbreitetes Nagetier mit langem, buschigem, zum Springen dienendem Schwanz: Sciurinae
2. 〈i. e. S.〉 Gemeines \Eichhörnchen in Europa u. Asien: Sciurus vulgaris; Sy Eichkatze; →a. Grauhörnchen
[<ahd. eihhurno <germ. *aikwernan = *aik „Eiche“ + idg. Stamm mit der Bedeutung „Frettchen“ (z. B. in lat. viverra)]
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Eich|hörn|chen , das:
kletterndes, rotbraunes bis schwarzbraunes Nagetier mit langem, buschigem Schwanz:
R mühsam [er]nährt sich das E. (ugs. scherzh.; die Ausführung [dieses Vorhabens] ist langwierig, schwierig u. nur in kleinen Schritten möglich).
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Eichhörnchen,
Sciurus, zur Familie der Hörnchen gestellte Gattung vorwiegend baumbewohnender Nagetiere mit etwa 190 Arten und Unterarten. Das Eurasiatische Eichhörnchen (Eichkätzchen, Eichkater, Sciurus vulgaris) ist über das bewaldete Eurasien von Großbritannen im Westen bis Sachalin und Hokkaidō im Osten, im Süden bis in die Mittelmeerländer verbreitet. Lebensraum des Eichhörnchens sind Wälder mit alten Bäumen und dichtem Unterholz sowie Parkanlagen. Das Eichhörnchen hat eine Körperlänge von etwa 21-25 cm, der Schwanz ist bis 20 cm lang; das Fell zeigt viele Farbvarianten von hellgelb und rotbraun bis schwarz, die Bauchseite ist immer weiß; die Augen sind groß, an den Ohren bilden sich im Winter Haarpinsel aus. Eichhörnchen sind gute Kletterer und Springer; der buschige Schwanz dient beim Klettern zum Balancieren, beim Springen als Steuerruder und bei der Balz als optisches Signal. Eichhörnchen besitzen in Stammnähe ein gut verankertes, rd. 40 cm großes Nest (Kobel) aus abgenagten Zweigen, ausgepolstert mit Gras und Moos, das sie zum Schlafen und zum Überdauern ungünstiger Witterung aufsuchen (sie halten jedoch keinen Winterschlaf), wohnen aber auch in Baumhöhlen und Krähennestern. Ihr Aktionsraum rund um das Nest beträgt bis zu 50 ha. Die Nahrung besteht aus Samen, Nüssen, Eicheln, Beeren, Knospen, Insekten, Eiern und Jungvögeln; Samen und Nüsse werden als Futtervorräte vergraben. Da immer Reste in der Erde bleiben, tragen Eichhörnchen zur Vermehrung bestimmter Pflanzen bei (Zoosporie). Eichhörnchen werfen pro Jahr 1- bis 2-mal (in klimatisch günstigeren Gebieten bis 3-mal) 2-5 Junge. Starke Bestandsschwankungen sind meist witterungsbedingt. Natürliche Feinde sind Baummarder und Greifvögel. - Die Felle v. a. der sibirischen und kanadischen Eichhörnchen werden als Feh (Fehrücken) naturell (grau) oder gefärbt zu Mänteln und Besatz verarbeitet.
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Eich|hörn|chen, das: kletterndes, rotbraunes bis schwarzbraunes Nagetier mit langem, buschigem Schwanz: R mühsam [er]nährt sich das E. (ugs. scherzh.; die Ausführung [dieses Vorhabens] ist langwierig, schwierig u. nur in kleinen Schritten möglich).
Universal-Lexikon. 2012.