verderben; schlecht werden (Lebensmittel); modern; faulen; vergammeln; verwesen; vermodern; verkommen; verfallen; verrotten; herunterkommen; verfaulen; verlottern (umgangssprachlich); faulenzen; rumgammeln (umgangssprachlich); Däumchen drehen; (sich) erholen; (sich) einen (faulen) Lenz machen; chillen (umgangssprachlich); abflacken (umgangssprachlich); ausruhen
* * *
gam|meln ['gaml̩n] <itr.; hat (ugs.):1. (von Nahrungsmitteln) bei längerem Liegen nach und nach verderben, ungenießbar werden:
das Brot gammelt im Vorratsraum.
2. (oft abwertend) ohne geregelte Arbeit seine Zeit verbringen; ziellos, ohne Tätigkeitsdrang und ohne äußere Ansprüche in den Tag hinein leben:
er genoss es, in den Ferien einfach vor sich hin zu gammeln.
* * *
gạm|meln 〈V. intr.; hat; umg.〉
1. ein liederl. Leben führen, nichts arbeiten, faul sein
2. langsam, langweilig sein
3. verderben, ungenießbar werden (Lebensmittel)
4. übel riechen
[vielleicht zu dän. gamle „alt“]
* * *
gạm|meln <sw. V.; hat (ugs.):
1. [aus dem Niederd. < mniederd. gammelen = alt werden, zu einem germ. Adj. mit der Bed. »alt«, vgl. schwed. gammal, dän. gammel = alt] (von Nahrungsmitteln) bei längerem Liegen nach u. nach verderben, ungenießbar werden:
das Brot gammelt im Vorratsraum.
a) (oft abwertend) ohne geregelte Arbeit seine Zeit verbringen; ziellos, ohne Betätigungsdrang u. ohne äußere Ansprüche in den Tag hinein leben:
sie hat in Paris drei Monate gegammelt;
b) (ugs.) [bei der Arbeit] trödeln; Zeit mit Nichtstun verbringen:
wir haben den ganzen Tag gegammelt.
* * *
gạm|meln <sw. V.; hat [1: aus dem Niederd. < mniederd. gammelen = alt werden, zu einem germ. Adj. mit der Bed. „alt“, vgl. schwed. gammal, dän. gammel = alt; 2: wohl eigtl. = herumliegen (wie Gammel 1)] (ugs.): 1. (von Nahrungsmitteln) bei längerem Liegen nach u. nach verderben, ungenießbar werden: das Brot gammelt im Vorratsraum. 2. a) (oft abwertend) (bes. in den Sechzigerjahren von Jugendlichen bes. aus einer Protesthaltung heraus) ohne geregelte Arbeit seine Zeit verbringen; ziellos, ohne Tätigkeitsdrang und ohne äußere Ansprüche in den Tag hinein leben: Manche gammeln schon drei Jahre oder länger - wie „Mick“ ..., der durch fast alle Länder Europas getrampt ist (Spiegel 39, 1966, 72); b) (ugs.) [bei der Arbeit] trödeln; Zeit mit Nichtstun verbringen: dass die zu Ostern aus dem Gymnasium kommenden Abiturienten ein halbes Jahr „gammeln“ können, ... (MM 5./6. 2. 66, 1); ich bin dann in eine Kneipe reingegangen, ... da hab' ich 'ne Zeit verbracht, ich hab' gegammelt, wie man so richtig sagt (Schmidt, Strichjungengespräche 169); <subst.:> Dass auch Kinder hin und wieder eine schöpferische Pause brauchen, eine Zeit des Gammelns (Eltern 2, 1980, 102).
Universal-Lexikon. 2012.