Bẹrgner,
1) Christoph, Politiker, * Zwickau 24. 11. 1948; Agraringenieur; seit 1971 Mitglied der CDU (Ost), im Herbst 1989 Mitbegünder des örtlichen Neuen Forums in Halle (Saale); seit Oktober 1990 Mitglied des Landtags (CDU), von Dezember 1991 bis Dezember 1993 und seit Juli 1994 Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt, war Dezember 1993 bis Juli 1994 dort Ministerpräsident einer »Arbeitsregierung«; seit Oktober 1995 stellvertretender Bundesvorsitzender der CDU.
2) Elisabeth, österreichische Schauspielerin, * Drogobytsch (Galizien) 22. 8. 1897, ✝ London 12. 5. 1986; kam über Zürich, Wien, München 1922 nach Berlin (u. a. Lessing-Theater, Deutsche Theater), lebte seit 1933 in England, zeitweise auch in den USA. Ihr ausdrucksvolles Spiel ließ sie besonders in Frauenrollen von Shakespeares Lustspielen und in G. B. Shaws »Heiliger Johanna« große Erfolge erzielen. Sie spielte auch Filmrollen, besonders in Filmen ihres Mannes P. Czinner (nach der Emigration in England). Nach dem Zweiten Weltkrieg trat sie wieder in Deutschland in Gastrollen auf und unternahm Tourneen; auch Fernsehrollen.
Werke: Filme: Nju (1924); Der Geiger von Florenz (1926); Fräulein Else (1929); Ariane (1931); Der träumende Mund (1932); Katharina die Große (1934); Verlaß mich nie (1936); Wie es euch gefällt (1936); Die glücklichen Jahre der Thorwalds (1963); Der Pfingstausflug (1978).
Autobiographie: Bewundert viel und viel gescholten (1978).
Universal-Lexikon. 2012.