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Chesterton
Chesterton
 
['tʃestətn], Gilbert Keith, englischer Schriftsteller, * Kensington (heute zu London) 29. 5. 1874, ✝ Beaconsfield 14. 6. 1936; war mit H. Belloc eng befreundet; trat 1922 zum Katholizismus über. Seine Werke, die alle literarische Gattungen umfassen, enthalten eine Fülle von paradoxen Formulierungen und geistvollen Gedanken; schrieb Balladen und Trinklieder und in den Bereich des Fantastischen gehörende Romane: »The Napoleon of Notting Hill« (1904; deutsch »Der Held von Notting Hill«), »The man who was Thursday« (1908; deutsch »Der Mann, der Donnerstag war«) und »The flying inn« (1914; deutsch »Das fliegende Wirtshaus«); veröffentlichte auch literarhistorische Schriften und sozialkritische Essays. Große Verbreitung fanden die den herkömmlichen Kriminalroman parodierenden, zum Teil verfilmten Pater-Brown-Geschichten, in denen sich ein katholischer Priester mithilfe seiner psychologischen und theologischen Kenntnisse als Meisterdetektiv bewährt.
 
Weitere Werke: Romane und Erzählungen: The innocence of Father Brown (1911; deutsch Die verdächtigen Schritte, auch unter dem Titel Priester und Detektiv); The wisdom of Father Brown (1914; deutsch Das Paradies der Diebe); The man who knew too much (1922; deutsch Der Mann, der zuviel wußte); The secret of Father Brown (1927; deutsch Das Geheimnis des Pater Brown); The scandal of Father Brown (1935; deutsch Skandal um Pater Brown).
 
Essays: Heretics (1905; deutsch Häretiker); Defence of nonsense (1909; deutsch Die Verteidigung des Unsinns); What's wrong with the world (1910; deutsch Was unrecht ist an der Welt).
 
Literarhistorische Schriften: Charles Dickens (1906); Appreciations and criticisms of the works of Charles Dickens (1911); The Victorian age in literature (1912).
 
Literatur:
 
D. Barker: G. K. C. A biography (London 1973);
 L. Hunter: G. K. C. (New York 1979);
 M. Coren: Gilbert. The man who was G. K. C. (London 1988).

Universal-Lexikon. 2012.