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Elitetruppen
Elitetruppen,
 
im engeren Sinn die aufgrund besonderer Personalauswahl und intensiver Ausbildung, zum Teil auch spezieller materieller Ausstattung zur Erfüllung außergewöhnlich hoher Anforderungen befähigten Truppenteile oder -gattungen; im weiteren Sinn auch diejenigen »normalen« Truppenteile, die aufgrund einer über einen längeren Zeitraum bewiesenen Leistungsfähigkeit besondere Anerkennung genießen. - Im Altertum galten als militärische Elite alle schwer bewaffneten Krieger zu Fuß (in Griechenland: »Hopliten«). Seit dem Aufkommen der Feuerwaffen besaßen jeweils diejenigen Soldaten besonderes Ansehen, die seltene und waffentechnisch anspruchsvolle Aufgaben erfüllten (z. B. Artilleristen, Musketiere, Grenadiere). Daneben bildeten sich, v. a. in Europa seit dem 17./18. Jahrhundert, auf die jeweiligen Landesherren besonders verpflichtete Garden heraus, die die Kerne der Heere bildeten (z. B. Janitscharen, Strelitzen). Im Ersten und Zweiten Weltkrieg galten neben einigen Truppenteilen der Landstreitkräfte (auf deutscher Seite im Zweiten Weltkrieg z. B. die Division »Großdeutschland« und die Verbände der Waffen-SS) v. a. die U-Boot-Fahrer, die Jagdflieger und die Fallschirmjäger als militärische Elite.

Universal-Lexikon. 2012.