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Gru|be ['gru:bə], die; -, -n:1. künstlich angelegte Vertiefung, größeres Loch in der Erde:
eine tiefe Grube graben, ausheben; in eine Grube fallen.
Zus.: Baugrube, Jauchegrube, Sickergrube.
2. technische Anlage, besonders unter der Erde, zum Abbau, zur Gewinnung, Förderung von mineralischen Rohstoffen, Bodenschätzen:
diese Grube ist reich an Erz; eine Grube stilllegen.
Zus.: Erzgrube, Goldgrube, Kiesgrube, Kohlengrube, Lehmgrube, Silbergrube, Tongrube.
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Gru|be 〈f. 19〉
1. Vertiefung (in der Erde), Aushöhlung, großes Loch, auch ausgebaut für Asche, Dung u. Ä. (Jauche\Grube, Sicker\Grube)
2. Höhle, Bau von Tieren
3. Falle für Tiere
4. 〈Bgb.〉 Bergwerk, (unterird.) Abbauanlage
5. 〈Anat.〉 Höhlung oberhalb mancher Organe (Herz\Grube, Magen\Grube)
● eine \Grube ausheben, graben; jmdm. eine \Grube graben 〈fig.〉 eine Falle stellen; wer andern eine \Grube gräbt, fällt selbst hinein 〈Sprichw.〉; in die \Grube fahren, einfahren 〈Bgb.〉; in die \Grube fahren 〈poet.〉 sterben [<ahd. gruoba, got. groba „Grube, Höhle“; → graben]
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1. [gegrabene, ausgebaggerte, künstlich angelegte] Vertiefung in der Erde:
eine tiefe G. ausheben;
eine G. als Falle mit Zweigen abdecken;
den Müll in die G. (Abfallgrube) werfen;
Spr wer andern eine G. gräbt, fällt selbst hinein (wer anderen schaden will, schadet sich dadurch oft nur selbst).
2. (veraltend) [noch offenes] Grab:
den Sarg in die G. hinabsenken.
3. (Bergbau)
a) technische Anlage bes. unter der Erde zum Abbau, zur Gewinnung, Förderung von mineralischen Rohstoffen, Bodenschätzen; Bergwerk, Zeche:
eine G. stilllegen;
in die G. einfahren;
er arbeitet in der G. (ist Bergarbeiter);
b) Gesamtheit der in einer Grube (3 a) beschäftigten Bergarbeiter.
4. (seltener) [kleine] rundliche Vertiefung, Mulde:
die -n zwischen den Sehnen am Hals.
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Grube,
Bergbau: in Verbindung mit dem Namen (z. B. »Grube Wolkenhügel«) ein Bergwerk mit allen zugehörigen Anlagen; im engeren Sinn die zum Bergwerk gehörenden Grubenbaue.
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Gru|be, die; -, -n [mhd. gruobe, ahd. gruoba, zu ↑graben]: 1. [gegrabene, ausgebaggerte, künstlich angelegte] Vertiefung in der Erde: eine tiefe, rechteckige G. ausheben, ausschachten; eine G. als Falle für Tiere mit Zweigen abdecken, tarnen; er konnte gerade noch in einer kleinen G. in Deckung gehen; den Müll, die Asche in die G. (Abfallgrube) werfen; Spr wer andern eine G. gräbt, fällt selbst hinein (wer anderen schaden will, schadet sich dadurch oft nur selbst). 2. (veraltend) [noch offenes] Grab: den Sarg in die G. hinabsenken; die Trauernden warfen Blumen in die G.; Das Zeug, mit dem sie den Josef ausgespritzt hatten, als sie ihn in die G. legten, war erste Klasse (Fries, Weg 213); Ü Kaiser und Könige ..., die mächtig waren, bis sie einander die -n ihres Untergangs schaufelten (Koeppen, Rußland 180); *in die, zur G. fahren (geh. veraltet, auch noch salopp, iron.; sterben): Und am Ende fahren wir doch alle auf die gleiche Weise in die G. (Chr. Wolf, Himmel 306). 3. (Bergbau) a) technische Anlage, bes. unter der Erde, zum Abbau, zur Gewinnung, Förderung von mineralischen Rohstoffen, Bodenschätzen; Bergwerk, Zeche: eine ergiebige, verfallene G.; eine G. stilllegen; in der größten Not hatte er (= ein Grubenbesitzer) seine G. veräußern müssen (Th. Mann, Hoheit 129); in die G. einfahren; er arbeitet in der G. (ist Bergarbeiter); b) die in einer ↑Grube (3 a) beschäftigten Bergarbeiter: Tatsächlich stieß man bald auf diesen tauben Gang ... Die ganze G. geriet in Aufregung (Zwerenz, Quadriga 284). 4. (seltener) [kleine] rundliche Vertiefung, Mulde: die Sehnen am Hals ... und -n zwischen den Sehnen, Höhlen, die mir nie aufgefallen sind (Frisch, Gantenbein 130); Und bevor er antworten kann, zieht sie ... seinen Kopf in die G. zwischen ihren Brüsten (Fr. Wolf, Menetekel 362).
Universal-Lexikon. 2012.