Mackintosh
['mækɪntɔʃ], Charles Rennie, schottischer Architekt und Designer, * Glasgow 7. 6. 1868, ✝ London 10. 12. 1928; bildete mit Margeret MacDonald (* 1865, ✝ 1933), seiner späteren Frau, deren Schwester Francis (* 1874, ✝ 1921) und J. H. MacNair (* 1869, ✝ 1945 ?) die Gruppe »The four«. Sie war der Kern der sich aus Architekten und Kunsthandwerkern zusammensetzenden »Glasgow School of Art«, die eine spezifisch schottische Variante des Jugendstils entwickelte. Mackintoshs Arbeiten, insbesondere auch seine Inneneinrichtungen, zeichnet eine neuartige Proportionierung bei einer flächenbetonenden, auf geometrischen Mustern basierenden Formgestaltung aus, die zunehmend strenger wurde. Mit ihnen wirkte er v. a. auf den Wiener Jugendstil. In Deutschland erlangte sein Entwurf für das »Haus eines Kunstfreundes« (1901) besondere Bedeutung. Unter seinen realisierten Projekten ragen v. a. die Kunstakademie in Glasgow (1897-99 und 1907-09) sowie westlich von Glasgow die Wohnhäuser Windy Hill in Kilmacolm (1899-1901) und Hill House in Helensburgh (1902-03) hervor. 1915 ließ Mackintosh sich in London nieder und widmete sich nur noch kunsthandwerklichen Aufgaben, zuletzt ausschließlich der Aquarellmalerei.
J. C. Garcias: C. R. M. (a. d. Frz., Basel 1989);
J. Steele: C. R. M. Synthesis in form (London 1994);
M.'s masterwork C. R. M. and the Glasgow School of Art, bearb. v. W. Buchanan u. a. (San Francisco, Calif., 1995);
C. R. M., hg. v. W. Kaplan, Ausst.-Kat. Glasgow Museum (New York 1996).
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Ma|ckin|tosh ['mækɪntɔʃ], der; -[s], -s [engl. mackintosh, nach dem engl. Chemiker Ch. Mackintosh, gest. 1843]: 1. mit Kautschuk imprägnierter Baumwollstoff. 2. Regenmantel aus ↑Mackintosh (1).
Universal-Lexikon. 2012.