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Konfession
Glaube; Denomination; Bekenntnis

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Kon|fes|si|on [kɔnfɛ'si̯o:n], die; -, -en:
religiöse Gemeinschaft des gleichen [christlichen] Glaubens:
welcher Konfession gehören Sie an?
Syn.: Bekenntnis.

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Kon|fes|si|on 〈f. 20
1. Glaubensbekenntnis
2. Bekenntnisschrift
● die Augsburgische \Konfession 1530; evangelische, katholische \Konfession; einer \Konfession angehören [<lat. confessio „Eingeständnis, Bekenntnis“]

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Kon|fes|si|on, die; -, -en [lat. confessio = Geständnis, Bekenntnis, zu: confiteri = eingestehen, bekennen]:
1.
a) (Theol.) Zusammenfassung von Glaubenssätzen; Bekenntnisbuch, -schrift:
die Augsburgische K.;
b) (geh.) Bekenntnis, Geständnis.
2. religiöse Gemeinschaft mit einer bestimmten Konfession (1):
die christlichen -en.

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Konfession
 
[lateinisch »Geständnis«, »Bekenntnis«, zu confiteri »eingestehen«, »bekennen«] die, -/-en, ursprüngliche Bezeichnung für den Bekenntnisakt eines Einzelnen oder einer religiösen Gemeinschaft (z. B. durch Taufe und Firmung); seit der Reformation Bezeichnung für die Bekenntnisschriften der verschiedenen evangelischen Kirchen (z. B. die »Confessio Augustana« von 1530); davon abgeleitet, v. a. seit dem 19. Jahrhundert, auch Bezeichnung für die einzelnen christlichen Kirchen (als christliche Gemeinschaften, die ganz bestimmten Traditionen und Bekenntnisschriften verbunden sind). - Die katholische Kirche gebraucht zwar den Begriff ebenfalls zur Abgrenzung ihrer Einrichtungen (z. B. Konfessionsschule), verwendet ihn jedoch kaum in ihrem amtlichen Sprachgebrauch. Statt Konfession findet sich hier zur Beschreibung einer Sozialform der Ausdruck »kirchliche Gemeinschaften«, der individuelle Glaubensakt wird als »professio« (Bekenntnis, Erklärung) bezeichnet. - Zum ökumenischen Gespräch zwischen den Konfessionen ökumenische Bewegung, Ökumenismus.
 

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Kon|fes|si|on, die; -, -en [lat. confessio = Geständnis, Bekenntnis, zu: confiteri = eingestehen, bekennen]: 1. a) (Theol.) Zusammenfassung von Glaubenssätzen; Bekenntnisbuch, -schrift: die Augsburgische K.; b) (geh.) Bekenntnis, Geständnis: Die Wirksamkeit scheinbarer -en auf den Mitteilungstrieb des anderen ist fast immer unfehlbar (Nossack, Begegnung 69); Die Äbtissin ... schien auf weitere -en oder auch „Motivationen“ zu warten (Brückner, Quints 228). 2. religiöse Gemeinschaft mit einer bestimmten ↑Konfession (1): die christlichen -en; Sie ... hatten die unterschiedlichsten Berufe, gehörten den verschiedenartigsten -en an (Kirst, 08/15, 671).

Universal-Lexikon. 2012.