Vigée-Lebrun
[viʒelə'brœ̃], Élisabeth-Louise, französische Malerin, * Paris 16. 4. 1755, ✝ Louveciennes (Département Yvelines) 30. 3. 1842; Schülerin von J. Vernet und J.-B. Greuze. Sie erlangte hohes Ansehen mit ihren Porträts von Damen des französischen Hochadels und prominenten Künstlern. Stilistisch knüpfte sie besonders an P. P. Rubens und A. van Dyck an. 1779 wurde sie Malerin der Königin Marie Antoinette, 1783 Mitglied der Akademie in Paris. Die Revolution zwang sie 1789-1802 zur Emigration (Rom, Wien, Berlin, Sankt Petersburg). Auch nach ihrer Rückkehr nach Paris war sie wiederholt im Ausland tätig (Großbritannien, Niederlande, Schweiz).
Werke: Gemälde: Joseph Vernet (1778; Paris, Louvre); Königin Marie Antoinette in weißem Musselinkleid (1783; Versailles, Musée National); Der Maler Hubert Robert (1788; Paris, Louvre); Selbstbildnis (um 1791; Florenz, Uffizien).
Schrift: Souvenirs de Mme L.-É. Vigée-Lebrun, 3 Bände (1835-37; deutsch. Die Erinnerungen der Malerin Vigée-Lebrun, 2 Bände).
J. Baillio: E. L. V. L., Ausst.-Kat. (Fort Worth, Tex., 1982).
Universal-Lexikon. 2012.