die Flinte ins Korn werfen (umgangssprachlich); das Handtuch schmeißen (umgangssprachlich); sich beugen; (sich) dem Schicksal fügen; sich abfinden; resignieren; (sich) dem Schicksal ergeben; das Handtuch werfen (umgangssprachlich); passen; klein beigeben (umgangssprachlich); die Segel streichen (umgangssprachlich); das Handtuch schmeißen (umgangssprachlich); das Handtuch werfen (umgangssprachlich); die Flinte ins Korn werfen (umgangssprachlich); kapitulieren; die Waffen strecken (umgangssprachlich); aufstecken (umgangssprachlich); hinschmeißen (umgangssprachlich); abschicken; auf die Post geben; verlassen; beilegen; aussteigen; beenden; einstellen; aufhören; bleiben lassen; abgewöhnen; abstellen; sein lassen; die Notbremse ziehen (umgangssprachlich); (davon) Abschied nehmen (umgangssprachlich); ablegen; aussteigen (umgangssprachlich); ablassen; einstampfen (umgangssprachlich); zu Grabe tragen (umgangssprachlich); stoppen; bleibenlassen
* * *
auf|ge|ben ['au̮fge:bn̩], gibt auf, gab auf, aufgegeben:1. <tr.; hat als Aufgabe übertragen:
jmdm. ein Rätsel aufgeben; der Lehrer hat den Schülern ein Gedicht zu lernen aufgegeben.
2.
a) <tr.; hat auf etwas verzichten, von etwas Abstand nehmen, mit etwas aufhören:
seinen Widerstand aufgeben; seinen Beruf, seine Pläne aufgeben.
Syn.: abkommen von, ablassen von, ↑ abschreiben (ugs.), abschwören von, ↑ absehen von, ↑ aufstecken (ugs.), ↑ entsagen (geh.), fallen lassen, kapitulieren vor, ↑ lassen, ↑ preisgeben, sich aus dem Kopf schlagen, sich ↑ lossagen von, verzichten auf, zu Grabe tragen (geh.), zurücktreten von.
b) <itr.; hat nicht weitermachen:
sie gibt nicht so leicht auf; nach zehn Runden gab der Boxer auf.
die Ärzte hatten ihn schon aufgegeben; du darfst dich nicht aufgeben.
4. <tr.; hat zur Beförderung oder weiteren Bearbeitung übergeben:
den Koffer bei der Bahn, einen Brief auf/bei der Post aufgeben.
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auf||ge|ben 〈V. 143; hat〉
I 〈V. tr.〉
2. zur Veröffentlichung, zum Druck geben (Zeitungsanzeige)
5. jmdm. etwas \aufgeben
5.1 auftragen, zur Erledigung od. Lösung geben (Rätsel, Schularbeiten)
5.2 angeben, mitteilen, übermitteln (Einzelheiten, Adresse)
● gib's auf! 〈umg.; oft abwertend〉 hör auf!, lass sein!; ● ein Amt \aufgeben von einem A. zurücktreten, es zur Verfügung stellen; Schülern einen Aufsatz \aufgeben; den Ball \aufgeben den B. als Erster anschlagen, hochwerfen; seinen Beruf, seine Tätigkeit (als ...) \aufgeben; den Geist \aufgeben sterben; 〈umg.〉 kaputtgehen; darf ich Ihnen noch etwas Gemüse \aufgeben?; ein Geschäft \aufgeben schließen od. einem anderen übergeben, überlassen; einen Kranken \aufgeben nicht mehr auf Genesung hoffen, sich mit dem nahen Tode eines K. abfinden; das Rennen, die Partie \aufgeben ● jmdm. etwas zu lernen, zu raten \aufgeben ● unser Lehrer gibt (uns) immer viel zu viel auf
II 〈V. intr.〉
1. mit einer Tätigkeit aufhören, ohne ein gesetztes Ziel erreicht zu haben
2. 〈Sp.〉 nicht weiterspielen od. -kämpfen
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1. zur Weiterleitung, Beförderung, Bearbeitung übergeben:
ein Paket am Schalter, bei/auf der Post a.;
wir gaben die Koffer bei der Bahn, am/auf dem Bahnhof auf;
eine Annonce a. (in die Zeitung setzen);
der Gast gab beim Ober seine Bestellung auf.
2.
a) als Schularbeit auftragen:
der Lehrer gab ihnen eine Nacherzählung auf;
b) als Aufgabe stellen, zur Auflösung vorlegen:
die Sphinx, die jedem Vorübergehenden ein Rätsel aufgab;
sie hat ihm einiges zum Nachdenken aufgegeben.
wir ließen uns Bratkartoffeln a.
4. (Technik) zu verarbeitendes Gut auf ein Fördergerät geben [u. an eine Maschine o. Ä. übergeben]:
Schotter a.
der Auftraggeber muss richtige Maße a.
7.
a) mit etw. aufhören:
das Rauchen a.;
seinen Widerstand, die Verfolgung a.;
ich habe es aufgegeben, darüber nachzudenken;
gibs auf! (ugs.; bemühe dich nicht, es ist doch zwecklos!);
den Kampf, das Studium a. (abbrechen, vorzeitig beenden);
sein Geschäft, seine Praxis a. (schließen);
seine Wohnung a.;
seinetwegen hat sie ihren Beruf, ihre Karriere aufgegeben (nicht weiter ausgeübt);
ein Amt a. (niederlegen);
Ansprüche, Gewohnheiten, Pläne, Grundsätze a.;
die, alle Hoffnung a.;
seine Träume a.;
c) als verloren od. tot ansehen, keine Hoffnung mehr auf jmdn. setzen:
du darfst dich nicht a.;
die Ärzte hatten die Patientin schon aufgegeben (hatten mit ihrem Tod gerechnet);
d) nicht weitermachen; aufhören:
trotz aller Schwierigkeiten nicht a.;
sie gibt nicht so leicht auf (lässt sich nicht entmutigen);
e) (Sport) ein Spiel, einen Wettkampf vorzeitig abbrechen:
der Europameister musste in der 7. Runde a.
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auf|ge|ben <st. V.; hat [mhd. ūfgeben = übergeben, fahren lassen; anheim stellen]: 1. zur Weiterleitung, Beförderung, Bearbeitung übergeben: Pakete a.; ein Telegramm am Schalter, bei/auf der Post a.; wir gaben die Koffer bei der Bahn, am/auf dem Bahnhof auf; eine Annonce a. (in die Zeitung setzen); der Gast gab beim Ober seine Bestellung auf. 2. a) als Schularbeit auftragen: der Lehrer gab ihnen eine Nacherzählung, ein Gedicht auf; sie hat uns viel aufgegeben; Manchmal wollte er von uns Gesangbuchverse hören, die er uns aufgegeben hatte (Kempowski, Zeit 218); b) als Aufgabe stellen, zur Auflösung vorlegen: die Sphinx, die jedem Vorübergehenden ein Rätsel aufgab; Wir werden die uns aufgegebenen Probleme nur lösen können, wenn ... (BZ 11. 5. 84, 35); c) (geh.) auferlegen; auftragen, etw. zu tun: zu Neujahr, so war uns ... aufgegeben worden, hatten wir das Anwesen zu räumen (Th. Mann, Krull 82); er wolle aber auch nicht verschweigen, dass ihm dieser Dienst einiges an Problemen bereite und einiges zum Nachdenken aufgegeben habe (Zivildienst 5, 1986, 22); sie glaubte, es sei ihr aufgegeben (vom Schicksal bestimmt), schweigend zu dulden. 3. (landsch.) ↑auffüllen (3): wir ließen uns Riesenportionen Bratkartoffeln a.; die Mutter musste den Kindern zum zweiten Mal a. 4. (Technik) zu verarbeitendes Gut auf ein Fördergerät geben [u. an eine Maschine o. Ä. übergeben]: Schotter a.; man hatte nicht genug Koks aufgegeben (in den [Hoch]ofen geschüttet). 5. (Kaufmannsspr.) ↑angeben (1 a): der Auftraggeber verpflichtet sich, richtige Maße aufzugeben. 6. (Ballspiele) ↑aufschlagen (4). 7. a) mit einer Sache aufhören: das Rauchen a.; seinen Widerstand, die Verfolgung a.; die kleine Reise, die ich unternehmen wollte, will ich nun a. (Mayröcker, Herzzerreißende 93); er gab die Therapie auf und wurde rückfällig (Saarbr. Zeitung 8. 10. 79, 14); ich habe es aufgegeben, darüber nachzudenken; Blum versucht, sich die Gesichter der Leute einzuprägen, aber es sind so viele, dass er es aufgibt (Hilsenrath, Nacht 311); gibs auf! (ugs.; bemühe dich nicht, es ist doch zwecklos!); den Kampf, ein Rennen, das Studium a. (abbrechen, vorzeitig beenden); b) sich von etw. trennen; auf etw. verzichten: wegen finanzieller Schwierigkeiten sein Geschäft, seine Praxis a. (schließen); wir mussten unser Haus, unsere Zweitwohnung a.; Zeitweise sah es so aus, als müsste Helmut seinen Wohnsitz a. und nach Recklinghausen umziehen (Zivildienst 5, 1986, 16); seinetwegen hat sie ihren Beruf, ihre Karriere aufgegeben (nicht weiter ausgeübt); sie hat ihre Interessen aufgegeben, aus Liebe, sie hat die Kinder geboren und erzogen (Brot und Salz 346); Er selber gab das Cello wieder auf, weil sein Spiel ... seinen hohen Ansprüchen nicht genügte (Frisch, Montauk 31); Berlin etwa kann sich drei große Universitäten nicht mehr leisten. Und statt zu entscheiden, welche Universität aufgegeben werden muss, ... (Woche 7. 2. 97, 25); ein Amt a. (niederlegen); Ansprüche, Gewohnheiten, Pläne, Grundsätze a.; die, alle Hoffnung a.; die Träume, Ideale ihrer Jugend hatte sie längst aufgegeben; ..., als wolle sie heiraten, aber als sie merkte, welche Chancen sich ihr beruflich boten, gab sie den Gedanken wieder auf (Danella, Hotel 47); Nach dem unglücklichen Gegentor gaben die Bremer alle Vorsicht auf, stürmten verbissen (Kicker 6, 1982, 35); c) als verloren od. tot ansehen, keine Hoffnung mehr auf jmdn. setzen: die Ärzte hatten die Patientin schon aufgegeben (hatten mit ihrem Tod gerechnet); sie hatten ihren missratenen Sohn längst aufgegeben; du darfst dich nicht a.; d) nicht weitermachen; aufhören: trotz aller Schwierigkeiten nicht a.; die kleinen Läden wurden immer weniger, die mächtige Konkurrenz ließ die Inhaber a. (Kühn, Zeit 415); sie gibt nicht so leicht auf (lässt sich nicht entmutigen); e) (Sport) ein Spiel, einen Wettkampf vorzeitig abbrechen; der Europameister musste in der 7. Runde a.; der vorjährige Schachjugendmeister gab auf.
Universal-Lexikon. 2012.