Umfrage; Untersuchung; Fragegespräch; Befragung; Erhebung; Dialog; Vorstellungsgespräch; Bewerberinterview; Bewerbungsgespräch; Einstellungsgespräch
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In|ter|view ['ɪntɐvju:], das; -s, -s:zur Veröffentlichung durch Presse, Rundfunk oder Fernsehen bestimmtes Gespräch zwischen einer [bekannten] Person und einem Reporter, in dem diese sich zu gezielten, aktuelle [politische] Themen oder die eigene Person betreffenden Fragen äußert:
Zus.: Fernsehinterview, Rundfunkinterview, Zeitungsinterview.
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In|ter|view 〈[ -vju:] od. [′—-] n. 15〉
1. Befragung (zumeist bekannter Persönlichkeiten) durch Presse-, Rundfunk- od. Fernsehvertreter
2. Befragung ausgewählter Personen zu statistischen o. ä. Zwecken
[engl. „Zusammenkunft, Unterredung“]
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In|ter|view ['ɪntɐvju :, auch: …'vju: ], das; -s, -s [engl. interview < frz. entrevue = verabredete Zusammenkunft]:
von einem Berichterstatter von Presse, Rundfunk od. Fernsehen mit einer meist bekannten Persönlichkeit geführtes Gespräch, in dem diese sich zu gezielten, aktuelle [politische] Themen od. die eigene Person betreffenden Fragen äußert:
ein I. geben, gewähren, lesen;
ein I. mit jmdm. führen, machen;
sie hat diesen Sachverhalt in ihrem letzten I. noch einmal bestätigt.
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Interview
['ɪntəvjuː; englisch, von französisch entrevue »verabredete Zusammenkunft«] das, -s/-s, die Veranstaltung einer Abfolge von Fragen und Antworten zwischen zwei oder mehreren Personen (Interviewer - Interviewte), das Gespräch zur Ermittlung von Wissen und Erfahrung, Meinungen und Wünschen, Einstellungen und Werthaltungen, Verhaltensweisen und ihrer Motive; auch der Abdruck oder die Ton- oder Bildaufzeichnung eines solchen Gesprächs. Das journalistische Interview dient häufig allein der Recherche (Telefoninterview mit Korrespondenten oder Fachleuten, Straßeninterview mit Passanten) oder der Abforderung von Stellungnahmen bei bestimmten Personen (»Sprechern«) als Teil eines aus mehreren Darstellungsformen zusammengesetzten Beitrags, einer Nachrichtensendung, einer Magazinsendung, einer Talkshow. - In der empirischen Sozialforschung, besonders in der angewandten Meinungs- und Medienforschung, wird das Interview als Instrument der Befragung (Umfrage) angewendet; als vollstandardisiertes Interview, wobei Anzahl, Reihenfolge und Wortlaut der meist geschlossenen Fragen im Fragebogen festgelegt sind, oder als teilstandardisiertes Interview, bei dem ein Gerüst meist offener Fragen im Fragebogen vorgegeben ist; oder als nicht standardisiertes Interview ohne Fragebogen (allein Themen oder Stichworte sind vorgegeben). - In der Medizin, Psychiatrie und Psychologie wird das Interview als Instrument der Exploration und Diagnostik, der Therapie und Beratung benutzt, in der sozial- und kommunikationspsychologischen Forschung dient es v. a. der Medienwirkungsforschung. - In der Geschichtswissenschaft wird das Interview mit Zeitzeugen als Verfahren zur Gewinnung der mündlichen Überlieferung (Oral History) für die historische Individual- und Sozialbiographie und die Sozial- und Kommunikationsgeschichte benutzt. - Bei der publizistischen und wissenschaftlichen Verwertung des Interviews sind die Persönlichkeitsrechte des Interviewten und die Datenschutzgesetze zu beachten.
E. Erbslöh: I. (1972);
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In|ter|view [ɪntɐ'vju:, auch: '- - -], das; -s, -s [engl. interview < frz. entrevue = verabredete Zusammenkunft]: 1. von einem Berichterstatter von Presse, Rundfunk od. Fernsehen mit einer meist bekannten Persönlichkeit geführtes Gespräch, in dem diese sich zu gezielten, aktuelle [politische] Themen od. die eigene Person betreffenden Fragen äußert: ein I. geben, gewähren; er will Eindruck machen. Ob er einen Vortrag hält oder ein I. erteilt (Reich-Ranicki, Th. Mann 54); ein I. mit jmdm. führen, machen; sie hat dies in ihrem letzten I. noch einmal bestätigt. 2. a) (Soziol.) gezielte Befragung (von ausgewählten Personen) zu statistischen Zwecken; b) (Psych., Med.) zu Zwecken der Anamnese u. Diagnose durchgeführte methodische Befragung des Patienten.
Universal-Lexikon. 2012.