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Winde
Ankerwinde; Ladewinde; Laufkatze; Spill

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Win|de ['vɪndə], die; -, -n:
mit einer Kurbel angetriebene Vorrichtung zum Heben von Lasten:
einen schweren Stein mit der Winde heben.
Syn.: Aufzug, Flaschenzug.

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Wịn|de 〈f. 19
1. 〈Tech.〉 von einer Kurbel angetriebenes Gerät zum Heben von Lasten mithilfe eines Seiles (Seil\Winde), einer Zahnstange (Zahnstangen\Winde) od. einer Schraubenspindel (Schrauben\Winde)
2. 〈Bot.〉 Angehörige einer Gattung der Windengewächse (Convolvulaceae), windendes Kraut, windender Strauch: Convolvulus
3. 〈schweiz.〉 Dachboden
[→ winden1]

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Wịn|de, die; -, -n:
1. [mhd. winde, ahd. in: waʒʒarwinda = Wasserwinde] Vorrichtung zum Heben u. Senken od. zum Heranziehen von Lasten:
die Balken werden mit einer W. nach oben gebracht.
2. [mhd. winde, ahd. winda, eigtl. = die Sichwindende, zu 1winden] kletternde Pflanze mit einzeln stehenden, trichterförmigen, weißen od. rosa Blüten.

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Winde,
 
1) Botanik: Convọlvulus, Gattung der Windegewächse mit etwa 250 weltweit verbreiteten Arten, besonders in den subtropischen und temperierten Gebieten; aufrechte, niederliegende oder windende Kräuter oder aufrechte Sträucher mit meist einzeln stehenden, glockenförmigen Blüten. Die einzige heimische Art ist die niederliegende oder sich an anderen Pflanzen, an Zäunen u. a. emporwindende Ackerwinde (Feldwinde, Convolvulus arvensis); mit weißen oder rosafarbenen Blüten, die auf der Außenseite fünf rötliche Streifen tragen; weit verbreitetes Acker- und Gartenunkraut. Andere Arten werden als Zierpflanzen kultiviert.
 
 2) Technik: Vorrichtung zum Heben oder zum Heranziehen von Lasten. Die Last kann durch eine Schraubenspindel, die in einer Mutter gedreht wird (Schraubenwinde), eine Zahnstange mit Ritzel (Zahnstangenwinde), einen Druckölzylinder mit Kolben (hydraulische Winde) oder ein Seil, das auf eine Trommel aufgewickelt wird (Seilwinde, Haspel), bewegt werden. Die Hubhöhen einer Winde mit Schraubenspindel, Zahnstange und Druckölzylinder sind klein (Hebebock). Groß sind die Hubhöhen einer Seilwinde (Hubwerk) in einem Kran. Eine Seilwinde enthält vielfach zwei Seiltrommeln (Greiferwinde) mit elektrischem Antrieb, Bremsen, Kupplungen und Sicherheitseinrichtungen gegen Abstürzen der Last und Überschreiten des Hubwegs. Seiltrommel, Triebwerk und Elektromotor können zu einer Einheit zusammengefasst sein (Elektrozug).
 

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Wịn|de, die; -, -n [1: mhd. winde, ahd. in: waʒʒarwinda = Wasserwinde; 2: mhd. winde, ahd. winda, eigtl. = die Sichwindende, zu 1winden]: 1. Vorrichtung zum Heben u. Senken od. zum Heranziehen von Lasten: die Balken werden mit einer W. nach oben gebracht. 2. kletternde Pflanze mit einzel stehenden, trichterförmigen, weißen od. rosa Blüten.

Universal-Lexikon. 2012.