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Karo
Ka|ro ['ka:ro], das; -s, -s:
1. [auf der Spitze stehendes] Viereck:
eine Krawatte mit bunten Karos.
Syn.: Quadrat, Rechteck, Viereck.
2.
a) <ohne Plural> [niedrigste] Farbe im Kartenspiel.
b) <Plural Karo> Spielkarte mit Karo (2 a) als Farbe:
Karo ausspielen.

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Ka|ro 〈n. 15
1. Viereck, Rhombus, Quadrat
2. viereckiges, rhomb. od. quadrat. Muster
3. Farbe der frz. Spielkarte; Sy Raute (5)
[<frz. carreau „viereckige Platte od. Scheibe“; zu lat. quadrum „Viereck“; verwandt mit Quader]

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Ka|ro , das; -s, -s [frz. carreau, zu spätlat. quadrum = Viereck, zu lat. quadrus, Quader]:
1. [auf der Spitze stehendes] Viereck:
eine silberne Krawatte mit blauen -s;
sie trägt gern K. (mit Karos gemusterte Kleidung);
ein Anzug in feinem braunem K. (Karomuster);
ein Hemd in kleinem K. (ein klein kariertes Hemd).
2. (Kartenspiele)
a) <meist ohne Art.; ohne Pl.> [niedrigste] Farbe im Kartenspiel; Eckstein;
b) <Pl. Karo> Spiel, bei dem die Farbe Karo Trumpf ist;
c) <Pl. Karo> Karte der Farbe Karo.

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I
Karo
 
[französisch carreau, von spätlateinisch quadrum »Viereck«] das, -s/-s,  
 1) allgemein: auf der Spitze stehendes Viereck, Raute, v. a. als Stoffmuster.
 
 2) Kartenspiel: deutsch auch Eckstein, Farbzeichen der Spielkarten mit französischen Farben (rote Raute); entspricht den Schellen des deutschen Spiels.
 
II
Karo,
 
1) Georg Heinrich, Archäologe, * Venedig 11. 1. 1872, ✝ Freiburg im Breisgau 12. 11. 1963; Direktor des Deutschen Archäologischen Instituts in Athen (1905-19, 1930-36), Professor in Halle (Saale) (1920-30) und Freiburg im Breisgau (ab 1954); forschte besonders auf dem Gebiet der kretisch-mykenischen und der etruskischen Kultur, leitete Ausgrabungen in Tiryns.
 
Werke: Die Schachtgräber von Mykenai, 2 Teile (1930-33); Greek personality in archaic sculpture (1948).
 
 2) Josef, Kodifikator des jüdischen Religionsgesetzes und Kabbalist, * Toledo 1488, ✝ Safad 24. 3. 1575; wirkte nach der Vertreibung seiner Familie aus Spanien und Portugal seit 1538 als Lehrer und Leiter einer Jeschiwa in Safad. Seine Hauptwerke sind »Beth Joseph« (Haus Joseph, Venedig und Sabbioneta 1550-59), ein Kommentar zu den »Arba Turim«, einem religionsgesetzlichen Lehrbuch des Jakob Ben Ascher (✝ um 1340 in Spanien) und der für die Praxis daraus angefertigte Auszug, der Schulchan Aruch (gedeckter Tisch; Erstausgabe Venedig 1564/65).

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Ka|ro, das; -s, -s [frz. carreau, zu spätlat. quadrum = Viereck, zu lat. quadrus, ↑Quader]: 1. [auf der Spitze stehendes] Viereck: eine silberne Krawatte mit blauen -s; sie trägt gern K. (mit Karos gemusterte Kleidung); ein Anzug in feinem braunem K. (Karomuster). 2. a) <meist o. Art.; o. Pl.> [niedrigste] Farbe im Kartenspiel; Eckstein; b) <Pl. Karo> Spiel mit Karten, bei dem ↑Karo (2 a) Trumpf ist; c) <Pl. Karo> Spielkarte mit ↑Karo (2 a) als Farbe. 3. *K. trocken; K. einfach (landsch. salopp; trockenes Brot; wohl urspr. Soldatenspr., in Anspielung auf die eckige Form des Kommissbrotes).

Universal-Lexikon. 2012.