Akademik

Kolophonium
Kolofonium; Geigenharz

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Ko|lo|pho|ni|um 〈n.; -s; unz.〉 hellgelbes bis schwarzes Balsamharz, das beim Erhitzen von Kieferharzen entsteht u. für Lacke, Kitte, Bodenbeläge, Kunstharze, zum Leimen von Schreibpapier u. zum Bestreichen von Violinbogen verwendet wird [nach der grch. Stadt Kolophon in Kleinasien]

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Ko|lo|pho|ni|um [nach der antiken Stadt Kolophon (nahe Ephesos; Türkei); -ium (3)], das; -s: hellgelbes bis dunkelrotes, hartes, sprödes, aus Terpentin gewinnbares Harz, das haupts. aus Abietinsäure u. a. Harzsäuren besteht u. zur Herst. von Druckfarben, Klebstoffen u. Lacken dient.

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Ko|lo|pho|ni|um, das; -s [griech. (hē) Kolophōni̓a (rhēti̓nē) = kolophonisch(es Harz), nach der griech. Stadt Kolophon (eigtl. = Gipfel) in Kleinasien]:
gelbes bis schwarzbraunes Harz, das u. a. als Geigenharz verwendet wird.

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Kolophonium
 
[griechisch, nach der antiken Stadt Kolophon] das, -s, hellgelbes bis rubinrotes, sprödes Naturharz, das durch Abdestillieren von Terpentinöl aus dem Rohharz von Kiefern (Balsamkolophonium), durch Extraktion alter Kiefernwurzelstöcke (Wurzelharz) oder aus Tallöl (Tallharz) gewonnen wird. Kolophonium besteht überwiegend aus Harzsäuren (v. a. Abietinsäure). Kolophonium, seine Salze und die durch Hydrierung und Veresterung gewonnenen Derivate dienen zur Herstellung von Klebstoffen, Lacken, Druckfarben u. a.; Kolophonium selbst wird zum Bestreichen des Bogens von Streichinstrumenten verwendet, um die Reibung auf den Saiten zu erhöhen.

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Ko|lo|pho|ni|um, das; -s [griech. (hē) Kolophōnía (rhētínē) = kolophonisch(es Harz), nach der griech. Stadt Kolophon (eigtl. = Gipfel) in Kleinasien]: gelbes bis schwarzbraunes Harz, das bes. zum Bestreichen von Geigenbögen verwendet wird.

Universal-Lexikon. 2012.