Ener|ge|tik 〈f. 20; unz.〉
1. 〈Philos.〉 Auffassung, dass die Energie die Grundlage u. das Wesen allen Seins sei
2. 〈Phys.〉 Lehre von der Umwandlung u. Nutzung der Energie
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Ener|ge|tik, die; -:
die intensive E. ihres Spiels beeindruckte das Publikum.
2. (Physik) Lehre von der Umwandlung u. industriellen Nutzung der Energie.
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Energetik
[zu griechisch energētikós »wirksam«, »kräftig«] die, -,
1) in den Naturwissenschaften die Lehre von der Energie und den möglichen Umwandlungen zwischen ihren verschiedenen Formen sowie den dabei auftretenden Auswirkungen und Gesetzmäßigkeiten. Ihre technische Anwendung findet die Energetik in der auch als technische Energetik bezeichneten allgemeinen Energietechnik. Ein wesentlicher Zweig der Energetik ist auch die Bioenergetik.
2) in der Philosophie die von W. Ostwald vertretene, auch als Energetismus bezeichnete Lehre. Nach dieser Auffassung ist alles Geschehen eine Transformation verschiedener Formen von Energie. Ostwald verstand die Energetik als neuen Monismus, da sie sowohl Materie als auch Geist wissenschaftlich erkläre. Da auch der Mensch in Konkurrenz zu anderen Lebewesen um die Nutzung der verfügbaren Energie kämpft und der Wärmetod des Universums zu erwarten sei, unternahm er zahlreiche Versuche, Energievergeudungen zu benennen und Alternativen zu unterbreiten.
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Universal-Lexikon. 2012.