Akademik

Anbetung
Verehrung

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Ạn|be|tung 〈f. 20; unz.〉
1. Verehrung des Göttlichen, Heiligen
2. übertriebene Bewunderung

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Ạn|be|tung, die; -, -en <Pl. selten>:
a) betende Verehrung:
die A. des Jesuskindes;
in A. versunken sein;
b) bewundernde Verehrung, Vergötterung.

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Anbetung,
 
Religionsgeschichte: eine Form des Gebets, deren Objekte Manifestationen göttlicher Wirklichkeit (Naturgegenstände, Götterbilder, heilige Personen, Herrscher, Hohepriester, Ahnengeister) sind, an die nicht in erster Linie Bitten gerichtet werden, sondern denen gegenüber sich der Mensch im Bewusstsein seiner eigenen Unterlegenheit und Abhängigkeit wie gegenüber einem Herrscher verhält. Die Religionen kennen eigene Gesten der Anbetung: zusammengelegte Hände, Verbeugung, Knien usw., und pflegen vielfach neben dem anbetenden Lobpreis das heilige Schweigen, wie es an den Höhepunkten des Kultes (z. B. bei dem Emporheben von Brot und Wein - nach der Konsekration - in der katholischen Messfeier) und in der mystischen Versenkung oder der Kommunikation des Mystikers mit seiner Gottheit auftritt.
 
Literatur:
 
F. Heiler: Das Gebet (51923, Nachdr. 1969);
 J. Horst: Proskynein (1932);
 T. Ohm: Die Gebetsgebärden der Völker u. das Christentum (Leiden 1948);
 P. Eicher: Gottesfurcht u. Menschenverachtung, in: Angst u. Gewalt, hg. v. H. v. Stietencron (1979).

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Ạn|be|tung, die; -, -en <Pl. selten>: a) betende Verehrung: die A. des Jesuskindes; eine an A. grenzende Verehrung für jmdn. zeigen; in A. versunken sein; b) bewundernde Verehrung, Vergötterung: ihre stille, demütige A. wärmte ihn (Hesse, Narziß 314).

Universal-Lexikon. 2012.