Akademik

Lade
La|de 〈f. 19
1. hölzerner, eckiger, breiter Behälter mit Deckel, Truhe, Kasten
2. Sarg
3. 〈kurz für〉
3.1 Schublade
3.2 Weblade
3.3 Windlade (der Orgel)
4. 〈nordostdt.〉 Fensterladen; →a. Bundeslade
[<ahd. *hlada, urgerm. *hlabo- „Vorrichtung zum Beladen“; → laden1]

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La|de, die; -, -n [mhd. lade, zu 1laden]:
1. (österr., sonst landsch.) Schublade.
2. (landsch. veraltet) Truhe:
Kleider in einer L. verstauen.
3. (beim Pferd) zahnloser Teil des Unterkiefers (auf dem das Gebiss 3 aufliegt).
4. Kurzf. von Bundeslade.

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I
Lade,
 
Textiltechnik: Teil der Webmaschine, auf der das Riet und die Schusseintragselemente (Schuss) angeordnet sind. Durch die oszillierende Bewegung der Lade wird das über die Webbreite eingetragene Schussgarn angeschlagen.
II
Lade,
 
im Altertum Insel vor dem Hafen von Milet, wurde durch die Anschwemmungen des Mäander (heute Menderes) zu einer etwa 3 km langen Hügelkette, 2 km vom Meer entfernt, in der Küstenebene Westanatoliens. Im Ionischen Aufstand wurde die griechische Flotte 496 v. Chr. von den Persern bei Lade geschlagen.

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La|de, die; -, -n [mhd. lade, zu 1laden]: 1. (landsch.) Schublade: Ein zweiter, abmontierter Telefonhörer liegt in der oberen L. des Nachtkästchens (Zenker, Froschfest 69); Ein Schreibplatz mit -n und Leuchte (Salzburger Nachr. 30. 3. 84, IV). 2. (landsch. veraltet) Truhe: Kleider in einer L. verstauen. 3. (beim Pferd) zahnloser Teil des Unterkiefers (auf dem das Gebiss aufliegt). 4. kurz für ↑Bundeslade. 5. (Weberei) kurz für ↑Weblade.

Universal-Lexikon. 2012.