Akademik

verfehlen
verpassen; verpennen (umgangssprachlich); vergessen; übersehen; versäumen; verschlafen (umgangssprachlich); verschwitzen (umgangssprachlich); (etwas) verhauen (umgangssprachlich); (etwas) versemmeln (umgangssprachlich); (eine) Gelegenheit verpassen

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ver|feh|len [fɛɐ̯'fe:lən] <tr.; hat:
1. jmdn. an dem Ort, an dem man ihn zu treffen hofft, nicht bemerken, nicht finden:
ich wollte ihn am Bahnhof abholen, habe ihn aber verfehlt; wir haben einander, uns [gegenseitig] verfehlt.
Syn.: verpassen.
2. (ein angestrebtes Ziel o. Ä.) nicht treffen oder erreichen:
sie hat das Ziel, den Zweck, den Ausgang verfehlt.

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ver|feh|len 〈V. tr.; hatnicht erreichen, nicht treffen (trotz Verabredung), nicht finden ● wir haben uns gestern leider verfehlt ● er hat seinen Beruf verfehlt er hat den falschen Beruf gewählt (als scherzh. Lob für jmdn., der eine bes. Leistung außerhalb seines Berufs vollbracht hat); er hat das Thema verfehlt das Th. nicht begriffen, nicht genau über das gegebene Th. geschrieben od. gesprochen; wir haben den Weg, die richtige Abzweigung verfehlt; seine Worte verfehlten ihre Wirkung; der Pfeil, Schuss verfehlte sein Ziel; ich habe den Zug verfehlt; diese Maßnahme hat ihren Zweck verfehlt; →a. verfehlt

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ver|feh|len <sw. V.; hat [mhd. vervælen = fehlen (3); sich irren]:
1.
a) nicht erreichen (weil jmd. zu spät gekommen ist):
den Zug v.;
ich wollte sie abholen, aber ich habe sie verfehlt;
b) (das angestrebte Ziel) nicht erreichen:
die richtige Tür, den Weg v.;
Ü der Schüler hat das Thema verfehlt (es nicht richtig erfasst u. behandelt);
du hast deinen Beruf verfehlt (auch scherzh.: du hast besondere Fähigkeiten auf einem Gebiet, das außerhalb deines Berufes liegt);
seine Äußerung hatte ihre Wirkung [nicht] verfehlt;
<häufig im 2. Part.:> eine verfehlte Politik;
es wäre völlig verfehlt (falsch), ihn zu bestrafen.
2. (geh.) versäumen:
ich möchte [es] nicht v., Ihnen zu danken.
3. <v. + sich> (veraltend) eine Verfehlung begehen.

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ver|feh|len <sw. V.; hat [mhd. vervælen = ↑fehlen (3); sich irren]: 1. a) nicht erreichen (weil jmd. zu spät gekommen ist): den Zug v.; ich wollte ihn abholen, aber ich habe ihn verfehlt; Hatten sich die beiden in Paris verfehlt? (Frisch, Stiller 273); b) (das angestrebte Ziel) nicht erreichen: die richtige Tür, den Weg v.; ... verfehlte sie ihren Weltrekord ... um knapp zehn Sekunden (MM 1. 9. 86, 5); die Bekleidungsindustrie verfehlte das Produktionsergebnis des Vorjahres noch um 1,1 % (Rheinische Post 12. 5. 84, 9); Ü der Schüler hat das Thema verfehlt (es nicht richtig erfasst u. behandelt); du hast deinen Beruf verfehlt (auch scherzh.: du hast besondere Fähigkeiten auf einem Gebiet, das außerhalb deines Berufes liegt); seine Äußerung hatte ihre Wirkung [nicht] verfehlt; häufig im 2. Part.:> eine verfehlte Politik; Er wurde ermahnt, sein verfehltes Leben aufzugeben (Rolf Schneider, November 88); es wäre völlig verfehlt (falsch), ihn zu bestrafen; ∙ Gleich am ersten Morgen nach jenem verfehlten (durch Missstimmung gestörten, verdorbenen) Mittage war Christian Albrecht wiederholt auf seinen Steinhof hinausgegangen (Storm, Söhne 15). 2. (geh.) versäumen: ich möchte [es] nicht v., Ihnen zu danken; Ich verfehle keinen Tag, Gott für Sie zu bitten (Nigg, Wiederkehr 100); ∙ und er verfehlte nicht, sein Lieblingsthema wieder anzustimmen (Goethe, Dichtung u. Wahrheit 11). 3. <v. + sich> (veraltend) eine Verfehlung begehen.

Universal-Lexikon. 2012.