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Heben
Hochziehen; Hebung

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he|ben ['he:bn̩], hob, gehoben:
1.
a) <tr.; hat in die Höhe bewegen:
eine Kiste heben; die Hand [zum Schwur] heben; ein gesunkenes Schiff heben; sie hoben den Sieger auf die Schultern.
Syn.: anheben, aufheben, aufnehmen, erheben, stemmen, wuchten (ugs.).
b) <+ sich> sich in eine andere, erhöhte Lage, Stellung bewegen; in die Höhe gehen:
die Schranke hebt sich langsam; das Schiff hob und senkte sich in der Dünung.
2. <tr.; hat etwas in seiner Wirkung, Entfaltung fördern, verbessern, steigern:
den Umsatz, die Stimmung, das Niveau heben.
Syn.: anheben, anheizen (ugs.), erhöhen, fördern, in die Höhe treiben, vermehren.

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he|ben 〈V. 163; hat
I 〈V. tr.〉
I.I 〈persönl.〉
1. in die Höhe bewegen, bringen, nach oben führen
2. zutage fördern (Schätze)
3. 〈fig.〉 die Wirkung erhöhen von, hervorheben, steigern, die Entfaltung begünstigen, verbessern (Ansehen, Niveau, Stimmung)
4. 〈umg.〉 trinken (bes. Alkohol)
5. 〈oberdt.〉
 5.1 halten, festhalten
 5.2 erheben (Gelder)
● er hebt gern, oft einen 〈umg.〉 er trinkt gern einen Schnaps; er will noch einen \heben gehen 〈umg.〉; heb's bitte einen Augenblick 〈oberdt.〉 ● den Arm, die Hand \heben (um sich zu Wort zu melden, bei Abstimmungen); die Augen, den Kopf \heben (voller Interesse); er hat sich einen Bruch gehoben 〈umg.〉 bei schwerem Heben zugezogen; den Ertrag, Fremdenverkehr, Umsatz \heben 〈fig.〉; ein Gewicht, eine Last, schwere Säcke \heben; er hob das Glas und ließ den Jubilar hochleben; die Hand zum Schwur \heben; ein Kind \heben 〈veraltet〉 bei der Geburt des K. helfen; den Lebensstandard, das geistige Niveau, den allgemeinen Wohlstand \heben 〈fig.〉; jmds. Mut, Selbstvertrauen, Stimmung \heben 〈fig.〉; ein gesunkenes Schiff \heben bergen; die Stimme \heben 〈fig.〉 lauter sprechen; beim Essen die Zähne \heben 〈fig.; umg.〉 unlustig, mit Widerwillen essen ● einen Sieger auf die Schultern \heben
I.II 〈unpersönl.; umg.〉 zum Erbrechen reizen, Übelkeit verursachen ● es hebt mich, wenn ich daran denke 〈umg.〉 mir wird übel davon
II 〈V. refl.〉 sich \heben
1. steigen, sich nach oben bewegen (Wasserspiegel, Stimmung)
2. aufblühen, sich beleben (Handel, Verkehr)
● ihre Brust hob und senkte sich (vor Erregung, nach einer Anstrengung)
[<ahd. hevan, heffan, engl. heave <germ. *haf-, *hab- <idg. *kap- „fassen“; verwandt mit haben, Haft, Heft]

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he|ben <st. V.; hat [mhd. heben, ahd. hevan, heffan; urspr. = fassen, packen, ergreifen, nehmen]:
1.
a) nach oben, in die Höhe bewegen, bringen; hochheben, emporheben:
eine Last, ein Gewicht mühelos, mit Leichtigkeit, mit einer Hand h.;
der Dirigent hob den Taktstock;
er hob sein Glas (erhob es, nahm es vom Tisch auf) und trank auf ihr Wohl;
sie hob den Arm (erhob ihn, streckte ihn hoch), um sich bemerkbar zu machen;
die Dünung hob das Schiff [in die Höhe];
er hob die Hand gegen seinen Bruder (geh.; holte zum Schlag gegen ihn aus);
er hob den Blick zu ihr (geh.; sah zu ihr auf);
er hat einen neuen Rekord gehoben (beim Gewichtheben aufgestellt);
Ü er hob seine Stimme (geh.; sprach lauter [u. höher]);
einen h. (ugs.; etw. Alkoholisches trinken: wir gehen noch einen h.; komm, wir heben noch einen);
jmdn. hebt es (ugs.; jmd. muss sich [beinahe] übergeben, bekommt einen Brechreiz: wenn ich das nur rieche, hebt es mich);
b) hochnehmen, in die Höhe bewegen u. in eine bestimmte andere Lage, an eine andere Stelle bringen:
jmdn. auf eine Bahre h.;
sie hoben den Sieger auf die Schultern;
sie hob das Kind aus dem Wagen;
eine Tür aus den Angeln h.;
er hob den Ball über den Torwart (Fußball; schlug den Ball so, dass er in einem Bogen über den Torwart flog);
c) <h. + sich> sich durch Heben (1a, b) von schweren Lasten zuziehen:
du hast dir einen Bruch gehoben.
2. <h. + sich>
a) in die Höhe gehen, nach oben bewegt werden; hochgehen:
die Schranke hebt sich langsam;
der Vorhang hob sich immer wieder unter dem tosenden Beifall;
b) (irgendwo) in die Höhe, nach oben steigen; auf-, hochsteigen:
der Nebel hebt sich allmählich.
3. aus der Tiefe heraufholen, bergen; von unten zutage fördern:
ein gesunkenes Schiff h.;
sie machten sich auf, um einen [verborgenen, vergrabenen] Schatz zu h. (auszugraben).
4.
a) in seiner Wirkung, Entfaltung fördern, begünstigen; steigern, verbessern:
den Lebensstandard, den Wohlstand eines Landes h.;
das hat sein Selbstbewusstsein gehoben;
diese Werbung hebt den Umsatz;
der dunkle Hintergrund hebt die Farben (lässt sie besser hervortreten, steigert ihre Wirkung);
b) <h. + sich> sich bessern, sich steigern:
seine Stimmung hob sich zusehends.
5. (landsch.) halten (1 a):
kannst du mal einen Moment die Tasche h.?
6. (landsch.) halten (1 b).
7. (landsch.) einziehen (8 a):
Steuern, Gebühren h.
8. <h. + sich> (dichter.) beginnen, aufkommen; sich erheben:
draußen hob sich der Sturm.

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he|ben <st. V.; hat [mhd. heben, ahd. hevan, heffan; urspr. = fassen, packen, ergreifen, nehmen]: 1. a) nach oben, in die Höhe bewegen, bringen; hochheben, emporheben: eine Last, ein Gewicht mühelos, mit Leichtigkeit, mit einer Hand h.; der Bahnhofsvorsteher hebt die Kelle; der Dirigent hob den Taktstock; die Fotografen hoben wie auf Kommando ihre Kameras; er hob sein Glas (erhob es, nahm es vom Tisch auf) und trank auf ihr Wohl; und alle drei ... hoben ihre Röcke (nahmen sie in die Höhe; Ott, Haie 194); die Dünung hob das Schiff [in die Höhe]; er hob den Arm (erhob ihn, streckte ihn hoch), um sich bemerkbar zu machen; er hob (reckte) die Faust und drohte; er hob die Hand gegen seinen Bruder (geh.; holte zum Schlag gegen ihn aus); gleichmütig die Schultern, Achseln h. (hochziehen); sie solle nur nicht die Brauen h. (fragend, zweifelnd hochziehen; Chr. Wolf, Nachdenken 141); sie hob die Augen (geh.; blickte hoch); er hob den Blick zu ihr (geh.; sah zu ihr auf ); das Gewicht konnte auch dieser Gewichtheber nicht mehr h. (Gewichtheben; nicht gestreckt über dem Kopf halten); er hat einen neuen Rekord gehoben (beim Gewichtheben aufgestellt); er hat früher auch gehoben (war auch Gewichtheber); Ü er hob seine Stimme (geh.; sprach lauter [u. höher]); *einen h. (ugs.; etw. Alkoholisches trinken): komm, wir heben noch einen; wir gehen noch einen h.; jmdn. hebt es (ugs.; jmd. muss sich [beinahe] übergeben, bekommt einen Brechreiz): nach dem ausgiebigen Alkoholgenuss hat es ihn ganz schön gehoben; wenn ich das nur rieche, hebt es mich; b) hochnehmen, in die Höhe bewegen u. in eine bestimmte andere Lage, an eine andere Stelle bringen: jmdn. auf eine Bahre h.; sie hoben den Sieger auf die Schultern; sie hob das Kind aus dem Wagen; eine Tür aus den Angeln h.; ich hob den Geldschein in die Höhe; sie hob das Kind über das Fensterbrett ins Freie; er hob den Ball in den Strafraum, über den Torwart ins Tor (Fußball; schoss ihn mit steiler Flugbahn, schlug ihn von unten hoch in einem Bogen); c) <h. + sich> sich durch Heben (1 a, b) von schweren Lasten zuziehen: du hast dir einen Bruch gehoben; er hat sich im Lauf der Jahre geradezu einen Buckel gehoben. 2. <h. + sich> a) (geh.) sich in eine andere, erhöhte Lage, Stellung bringen, bewegen: Plötzlich hob sich Rosalie auf ihre Zehenspitzen (Langgässer, Siegel 524); Witt hob sich aus dem Sitz (Gaiser, Jagd 141); b) in die Höhe gehen, nach oben bewegt werden; hochgehen: die Schranke hebt sich langsam; der Vorhang hob sich immer wieder unter dem tosenden Beifall; der Dampfer hob und senkte sich in der Dünung; c) (irgendwo) in die Höhe, nach oben steigen; auf-, hochsteigen: das Flugzeug hob sich in die Luft, in den grauen Himmel; der Nebel hebt sich allmählich; Dann hob sich von der Stelle eine Rauchsäule (Gaiser, Jagd 89); d) (geh.) (irgendwo) in die Höhe ragen, auf-, emporragen: der Vordersteven hob sich aus dem Wasser; die Türme der Kathedrale heben sich in den abendlichen Himmel. 3. aus der Tiefe heraufholen, bergen; von unten zutage fördern: ein gesunkenes Schiff h.; der Luxusdampfer konnte nur noch als Wrack gehoben werden; er machte sich auf, um einen [verborgenen, vergrabenen] Schatz zu h. (auszugraben). 4. a) in seiner Wirkung, Entfaltung fördern, begünstigen; steigern, verbessern: das Niveau, den Lebensstandard, den Wohlstand eines Landes h.; das hat sein Selbstbewusstsein gehoben; seine Gegenwart hob ihren Mut, ihre Laune, Stimmung; Vielleicht könnte so ein Verbot auch die Moral in der deutschen Wirtschaft h. (Woche 28. 2. 97, 11); war ich ... stets bestrebt ..., meine politische Bildung zu h. (Leonhard, Revolution 279); diese Werbung hebt den Umsatz; der dunkle Hintergrund hebt die Farben (lässt sie besser hervortreten, steigert ihre Wirkung); b) <h. + sich> in seiner Wirkung, Entfaltung gefördert, begünstigt werden; sich steigern, verbessern: der Handel, der Wohlstand hat sich in letzter Zeit sehr gehoben; seine Stimmung, sein Wohlbefinden hob sich zusehends. 5. (landsch.) a) halten (1 a): kannst du mal einen Moment den Hammer, die Tasche h.?; ich hebe dir das Kind, damit du die Hände frei hast; er hat den abwärts rollenden Wagen nicht mehr h. (aufhalten, festhalten, anhalten) können; b) <h. + sich> festhalten (3): heb dich am Geländer, damit du nicht hinfällst!; du kannst dich an mir h. 6. (landsch.) halten (1 b): das Seil muss dick sein, sonst hebt es nicht; der Nagel hebt; was du da zusammengeklebt hast, hebt nicht. 7. (landsch.) einziehen (8 a): Steuern, Gebühren h.; ... waren die Beiträge zu den Kosten der Flurbereinigung, solange der endgültige Beitragsmaßstab noch nicht vorlag, nach einem von der Flurbereinigungsbehörde zu bestimmenden vorläufigen Beitragsmaßstab zu h. (Rheinpfalz 7. 7. 84, 38). 8. <h. + sich> (veraltend) sich (beim Kürzen von Bruchzahlen) aufheben, ausgleichen: drei gegen drei [das] hebt sich. 9. <h. + sich> (dichter.) beginnen, aufkommen; sich erheben: von neuem hob sich der Gesang der Pilger; draußen hob sich der Sturm.

Universal-Lexikon. 2012.